Herren OL: last men standing!

Was für eine emotionale Achterbahnfahrt für die SG! Im Laufe der Woche trudelten immer mehr Hiobsbotschaften ein, zu den vielen Verletzten gesellten sich noch „allgemeine“ Erkrankungen der unterschiedlichsten Art (und zum Glück kein Covid dabei!). Bei zwei Spielern war im Vorfeld klar, dass sie im Urlaub sein würden, einer studiert ja aktuell im Ausland. Am Freitag dann blieben ganze fünf völlig Gesunde übrig.
Die Rücksprache mit der Staffelleiterin war aber eindeutig: Urlaub und auch ein Auslandsemester zählen leider nicht, wer kein Attest hat, muss (theoretisch) spielen. Der SG-Rat tagte und beschloss: wir treten gegen die SVE Bochum Grumme an und machen das Beste daraus! Einige Verletzte/Erkrankte waren bereit, mitzufahren und zur Not einzuspringen. Eine sehr gute Entscheidung, wie sich am späten Samstagabend zeigte!

Das dann doch gar nicht so kleine Häuflein der Aufrechten machte sich auf den Weg gen Osten in die Stadt „tief im Westen“ und bestritt ein, sagen wir mal, gemäßigtes Warmmachen. Testen was geht war die Devise. Und es sah gar nicht so schlecht aus. 6 plus Libero meldeten sich spieltauglich, vier weitere standen für einen eventuellen weiteren Ausfall zur Not parat. Doch dieser Noteinsatz wurde gar nicht notwendig, die 7 Starter rockten das Ding in einer unglaublichen Manier.

Bochum kam etwas besser ins Spiel und beeindruckte durch teils wuchtige Angriffsschläge, vornehmlich über die Diagonale. Die SG-ler brauchte so ein wenig, sich zu sortieren, fanden aber dann ihre Sicherheit und hielten gut dagegen. Es waren nur die oft zitierten Kleinigkeiten, die besser wurden, aber die waren entscheidend. Der Pass stabiler, das Zuspiel variabel, Druck über alle Angriffspositionen. Auch der Block entwickelte sich in die richtige Richtung, Bochum kam zunehmend schlechter durch und selbst über Diagonal gelangen den Gastgebern keine einfachen Punkte mehr. Bei 13:14 erste SG-Führung, man konnte spüren, wie das Team in den flow kam. Das blieb auch so, 19:25, Satz eins eingetütet.

Im zweiten dann ein ähnliches Bild, Bochum hielt aber besser dagegen. Insbesondere der SG-Block hatte jetzt oft die Finger dran und ermöglichte der Abwehr, einen sehr guten Pass zu spielen. Und das tat sie auch, ein ums andere Mal, egal ob aus Danke- oder Blockbällen, der Pass stand gut. Ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gäste bis zum 16:16, dann doch ein paar Annahmewackler und die Gastgeber führten plötzlich 20:17. Auszeit Duisburg, kurzes Besinnen und ab geht die Post. Nächster erwähnenswerter Spielstand: 20:24! Fasst schon Zeit, an das Pausengetränk zu denken. Aber denkste! Bochum holt das Angaberecht mit der letzten Chance zurück, die SG wackelt wieder ein wenig und zack, 24:24, Satzverlängerung. Unnötig, aber wenn dann erfolgreich bestritten, verschmerzbar, mit 24:26 holt die SG auch Satz 2 und spielte dabei phasenweise wirklich hochklassig.

Die verlorenen Sätze und die weitere Spielweise der Blau-Roten schienen den Bochumern so ein wenig den Zahn gezogen zu haben. Schnell lag die SG vorne, über 4:8 und 7:12 zum 15:20. Wenige Eigenfehler, eine hohe Sicherheit und Variabilität und eine unglaubliche Ruhe auch in schwierigen Situationen. Vor allem der Teamspirit auf und neben dem Feld war deutlich zu spüren und beeindruckend. Als SG-Fan machte es einfach Spaß, das mit anzusehen! Mit 20:25 war der 3:0 Sieg geschafft und mindestens genauso wichtig: keine weiteren Verletzten, kein Angeschlagener musste einspringen. Klasse!

Der Dank geht zu gleichen Teilen an die sieben auf dem Feld und die vier, die von außen unterstütz haben und trotz körperlicher Probleme jederzeit bereit gewesen wären, in die Bresche zu springen und sich voll reinzuhauen! Alle haben dazu beigetragen, dass der Saisonstart der Duisburger mit zwei Siegen geglückt ist. Das nächste Spiel ist erst in zwei Wochen, bis dahin bleibt Zeit, die Reihen der Fitten wieder zu füllen. Denn dann kommt mit Humann Essen III der aktuelle Tabellenführer in die heimische Krupphalle, wenn man so will, laut Tabelle ein erstes kleines Spitzenspiel. Die Essener haben in zwei Spielen noch keinen Satz verloren, das wollen die SG-ler natürlich ändern und am liebsten gleich die Reihenfolge in der Tabelle tauschen. Wer dabei sein will und unterstützen möchte, der merke sich bitte schon jetzt den 13.11.2021 und 19:00 Uhr. Den da gibt es neben einem gepflegten Kaltgetränk sicher auch wieder hochklassigen Volleyball zu bejubeln 😉 !

Herrn OL: Ein teuer erkaufter Sieg!

Punkte zum Saisonstart nimmt jeder gerne mit, zumal nach einem schon fast verloren geglaubten Spiel. Das 3:2 der SG Duisburg gegen die Truppe von Blau-Weiß Aasee aus Münster schmeckte vor allem nach einem 0:2 Satzrückstand natürlich besonders gut. Die eventuellen mehrfachen Verletzungsfolgen für das Team schütten aber leider sehr viele Wehrmutstropfen in das Punkteglas!

Irgendwie war am Spieltag alles etwas unruhig, war ja auch schon lange her seit dem letzten Spiel, die Abläufe fast „verlernt“. Die Damen des Rumelner TV spielten vor der SG und siegten erst nach langem Kampf von fast 2,5 Stunden 3:2 (Glückwunsch, Mädels!!), dadurch war erst ein sehr spätes, kurzes und etwas chaotisches Warmmachen in einer noch vom Damenspiel mit Zuschauern und Spielerinnen gefüllten Halle möglich. Und dann gab es direkt die erste kleine Hiobsbotschaft, die geplante „starting 6“ konnte nicht auflaufen, ein Diagonal-Spieler hatte sich beim Einschlagen verletzt.

Auf dem Feld dann aber beide Mannschaften nicht ganz in Frühform. Viele Eigenfehler, wenig Gelungenes, wenigstens führten die Blau-Roten immer so mit 1-3 Punkten. Aasee spielte solide und auch nicht überragend, fand sich aber zunehmend besser ins Spiel und hatte bei 14:15 zum ersten Mal die Nasenspitze vorne. Kurz vorher hatte sich der nächste SG-ler verletzt, ausgerechnet der Diagonalspieler, der in die Startformation nachgerückt war. Das half der SG natürlich wenig, Stabilität zu finden. Sie schwankte im Folgenden zwischen ansehnlich und „naja“ und es entwickelte sich dadurch ein zwar ob der Spielstände spannendes, aber wenig hochklassiges Spiel. Punkte gab es weiter rechts wie links vom Netz, aber am Ende behielt Aasee mit 23:25 die Nase vorne.

Der zweite Satz war dann aus Gastgebersicht leider ein Spiegelbild des ersten. Schnelle Führung, etwas sicheres Spiel, aber auch die Münsterländer stabilisierten sich zusehends. Die erfahrenen blau-weißen brachten wenige Angriffe direkt durch, nutzen aber geschickt die Blockhände der Duisburger und machten jetzt auch bei den Angaben deutlich weniger Fehler. Das Heimteam bestach zunehmend über die Schnellangriffe über die Mitte, hatte aber viele Angabenfehler dabei, bis 18:18 ein einziges Hinundher. Und dann hörten die Blau-Roten einfach bis zum 18:24 auf mitzuspielen. Schlechter Pass, Zuspiel unsauber, Angriff harmlos. Alles zusammen zu viel, mit 19:25 war der nächste Satz futsch!

Durchgang drei dann deutlich besser. Schon alleine die Körpersprache war eine andere, das Team kämpfte sich ins Match. Gute Pässe, weiter stark über die Mitte und vor allem aber mit höherem Angabendruck und endlich guten Blockaktionen ging es schnell über 10:5 und 18:13 zum ungefährdeten Satzgewinn mit 25:18. Die SG war endlich im Spiel. Dachte wohl alle…

0:6 Fehlstart im Vierten, dazu die dritte Verletzung bei 2:6, der Tageswurm hatte leider überlebt. Die positionsgetreuen Wechseloptionen waren schon weit vorher erschöpft, jetzt wurde noch stärker improvisiert. Das dauert ein paar Ballwechsel lang, bei 4:9 sah es noch nicht so gut aus, bei 12:12 übernahm die SG aber so langsam das Zepter. Die Jungs kämpften sich als Team ins Match zurück, in allen Mannschaftteilen gelangen jetzt lautstark von den Verletzten auf der Bank bejubelte Aktionen. Die Feldabwehr hatte ihre ersten wirklich guten Momente, der Angriff lief endlich nach gutem Pass variabler und der Block machte weiter gut dicht. Der verdiente Lohn: das 25:20 und der Entscheidungssatz.

5. Satz, 12-15 Minuten Zeit für die Entscheidung, man muss sofort zu Beginn hellwach sein. Oder man konzentriert sich lieber auf den Endspurt? Keine Ahnung, ob das die Taktik der SG war, aber bei 5:8 und 10:13 hatte kaum einer der Anwesenden die SG noch auf dem Zettel. Auszeit für Duisburg, alles oder nichts. An der Angabe Daniel Giesen. Der hatte im Spiel schon alles gemacht, als Außenspieler begonnen, dann notgedrungen die Diagonale übernommen und nach der dritten Verletzung auch mal eben als Mitte den Block zugemacht. Und er kann auch nervenstark Angaben! 5 am Stück, gut platziert und wenn dann doch mal der Münsteraner Angriff kam, standen Block und Feldabwehr goldrichtig. Ein fast schon nicht mehr für möglich gehaltenes 15:13 und die ersten zwei Punkte der Saison, Wahnsinn!

Jetzt heißt es bei den SG-lern ein wenig feiern und viele Wunden lecken, das nächste Spiel ist schon am kommenden Wochenende gegen SVE Bochum-Grumme. Im Vorfeld war schon klar, dass aus unterschiedlichen Gründen nicht alle Spieler mit nach Bochum fahren werden. Jetzt reduziert sich der Kader wahrscheinlich leider weiter. Aber auch ein kleiner Kader hat es bei der SG in sich, frag mal nach bei Blau-Weiß Aasee ;-)!

Damen 1: Es geht wieder los!

Am Samstag (23.10.) startet die Volleyball-Saison 2021/2022. Für die 1. Damen vom Rumelner TV geht es um 15:30 Uhr im heimischen Krupp-Gymnasium (Flutweg 62, 47228 Duisburg) gegen den VCE Geldern II. Zuschauer (3G!) sind erlaubt und es wird sogar wieder ein Catering (Kuchen, Pizzaschnecken, Bier, Softdrinks, etc.) geben.

Stadtmeister Duisburg 2021

Die Gegnerinnen aus Geldern sind gut bekannt. Zusammen stieg man aus der Bezirksliga in die Landesliga und nur ein Jahr später in die Verbandsliga auf. Und auch letztes Jahr gab es das Duell am 1. Spieltag. Der RTV konnte 3:1 gewinnen und die ersten drei Verbandsliga-Punkte mitnehmen. Diese wurden bekanntlich ein paar Wochen später wegen des Saisonabbruchs annulliert.

Seitdem ist ein Jahr ohne Ligaspiel vergangen, in welchem die Rumelnerinnen aber fleißig trainiert haben.  So will man auch am kommenden Wochenende mit einem Sieg in die Saison starten. Mit dabei sind die beiden Neuzugänge Luisa und Franzi, sowie neue Trikots, Trainingsanzüge (beides gesponsert von SweetHome HandwerkerService) und Einspielshirts (Rumelner Dorfküche). Letztere wurden bereits bei der Stadtmeisterschaft, welche souverän gewonnen wurde, eingeweiht.

Das Team hofft am Samstag auf lautstarke Unterstützung. Freut euch auf ein tolles Volleyballspiel, leckeres Essen und Trinken und eine tolle Stimmung. Am Abend (19 Uhr) bestreiten die Herren von der SG Duisburg ebenfalls ihr erstes Heimspiel. Vamos!

SG Duisburg OL: Mini-Turnier mit durchaus positiven ersten Erkenntnissen!

In drei Wochen geht endlich die Saison los, ein Jahr ist seit dem letzten regulären Spiel der SG vergangen. Höchste Zeit, den „Ernstfall“ mit einem Mini-Turnier zumindest mal so ein wenig zu trainieren. Die SG-ler hatten gleich zwei Oberligateams in die heimische Krupp-Halle geladen. Mit dem VfL Telstar Bochum kam ein zukünftiger Ligakonkurrent quer durch das Ruhrgebiet angereist, die gut bekannten Nachbarmänner vom Verberger TV hatten es nicht ganz so weit, spielen aber leider in der nächsten Saison in der Parallelgruppe.

Das Gesicht der SG hat sich im Vergleich zum letzten Jahr doch deutlich geändert. Andreas Tins will noch mal etwas höher angreifen und hat sich der Zweitligatruppe aus Bocholt angeschlossen. Capitano Thomas Pusch will zukünftig etwas weniger Halle und dafür mehr Marathonstrecke unter den Füßen spüren, steht aber als Standby-Aushilfe weiter zur Verfügung. Und Arne Moormann legt zumindest bis Dezember ein Auslandssemester in Norwegen ein, ist ab Januar 2022 aber wieder voll dabei.

Den überschaubaren „1,5“ Dauerabgängen stehen gleich fünf Neuzugänge entgegen. Mit Christian Neuendorf (MB, D), Florian Reschke (AA), Lukas Lübke (AA, D), Nils Damrath (Z, D) und Marc Piskun (MB) stößt eine gute Mischung aus jung und erfahren zur SG dazu. Bei dem ein oder anderen könnten zeitliche Probleme und bestehende Wehwehchen die Trainings- und Einsatzzeiten einschränken, bei dem damit aktuell sehr großen Kader sollten sich für die Spieltage aber immer genügend Alternativen finden lassen.

Die vor allem in der Breite gewachsenen Optionen zeigten sich dann auch sofort bei den beiden Turnierspielen, zu dem 10 Spieler zur Verfügung standen. Suchte das Team im ersten, knapp verlorenen Satz gegen Bochum noch so ein wenig nach Abstimmung und Rhythmus, gelang das dann in den folgenden 5, teils deutlich gewonnen Sätzen (2 gegen Bochum, 3 gegen Verberg) schon deutlich besser, phasenweise sogar recht ansehnlich. Die Annahme stand recht stabil, der Block hatte lichte Momente bei einer sehr guten Höhe und aus den Dankesituationen entfaltete die SG weiterhin über alle Positionen viel Angriffsdruck und Dominanz. Lediglich bei den Angaben scheint dringender Trainingsbedarf ;-).

Es bleibt natürlich noch ein wenig zu tun, bis es Ende Oktober so richtig losgeht. Die SG geht optimistisch in die Saison, alle freuen sich, dass der Spielbetrieb wieder anläuft. Endlich! Und auch endlich können die schon vor einem Jahr mit großer Unterstützung von Reventro Teamsport angefertigten neuen Trikots aus dem Lager geholt und ihrer Bestimmung zugeführt werden. Es lohnt sich, zu den Heimspielen zu kommen (eine Terminübersicht folgt in Kürze), in den ERREA-Shirts sehen die Jungs NOCH besser aus (falls das überhaupt noch geht ;-))!