U16 männlich gewinnt die Westdeutschen Meisterschaften!

Wie bereits bei der männlichen U18 gelang auch in der männlichen U16 der Triumph bei den Landesmeisterschaften

Am vergangenen Wochenende stand der (vorläufige) Saison-Höhepunkt für die männliche U16 des RTV auf dem Programm, die Westdeutschen Meisterschaften in Köln.

Der Rumelner Nachwuchs zählte als 3. Der NRW-Liga (punktgleich mit dem 1. Und 2.) zum erweiterten Favoritenkreis, die absoluten Topfavoriten auf den Titel waren jedoch der VV Humann Essen und der Moerser SC, auch der Gastgeber vom FCJ Köln zählte dazu.

Foto Jürgen Sabarz

Die Auslosung der Vorrundengruppe wies den jungen RTVlern daher auch alles Andere als den leichtesten Weg ins Viertelfinale, stand doch neben dem starken TV Hörde auch gleich ein Duell mit dem FCJ Köln auf dem Programm.

Im ersten Spiel gegen Hörde begannen die Rumelner im Aufschlag sehr druckvoll und konnten so die Anfangsnervosität schnell beiseite wischen. Mit 25:15 wurde es am Ende sogar knapper als es lange Zeit schien, weil der RTV gegen Satzende etwas nachließ. Diese Nachlässigkeiten blieben im zweiten Satz leider erhalten, insbesondere im Aufschlag (9 Fehler!) war der Druck weg, so dass dieser Satz trotz gutem Sideoutspiels bis zum 19:19 eng blieb. Eine Aufschlagserie von Jonathan Bungert entspannte jedoch die Situation und führte zum 25:20.

Da auch Köln 2:0 gegen Hörde gewinnen konnte, stand der Viertelfinaleinzug bereits vor dem zweiten Gruppenspiel fest, es ging jedoch um den für den weiteren Verlauf wichtigen Gruppensieg. Zugleich war das Spiel gleich ein stimmungsgewaltiger Höhepunkt, da die vielen mitgereisten Rumelner Fans versuchten, dem Heimpublikum Paroli zu bieten. Köln stellte die Rumelner vom Beginn an unter taktische Herausforderungen, da der FCJ eher untypisch überwiegend über die Mitte agiert und das auch bei schwächeren Annahmen mit turmhohen Bällen. Zudem war Im ersten Satz erwischte der FCJ einen guten Start, schlug deutlich besser auf als der RTV und punktete ein ums andere Mal über die Mitte. Die taktische Gegenmaßnahme des RTV griff (noch) nicht. Zwar fanden die Rumelner nach 10:18 besser ins Spiel, konnten jedoch den Satz nicht mehr drehen und verloren mit 20:25. Der zweite Satz war deutlich ausgeglichener, dennoch blieb Köln bis Mitte des Satzes immer mit 2-3 Punkten vorne. Dann konnte der zum Aufschlag eingewechselte Paul Oheim mit vier guten Aufschlägen jedoch das Pendel zugunsten des RTV ausschlagen lassen und der Satz ging mit leichten Führungen des RTV in die entscheidende Phase. Endlich konnte auch der Mittelangriff der Kölner in Block und Feldabwehr besser kontrolliert werden. Dennoch wurde es eine Zitterpartie für beide Seiten, bei denen die Kölner mehr Nerven zeigten (Fehlaufschläge bei 23:23 und 24:24). Schließlich nutzten die Rumelner den zweiten Satzball mit einem erfolgreichen Doppelblock von Niclas Dalquen und Jan Czehak gegen den Kölner Mittelangreifer zum 26:24. Danach war der Kölner Widerstand gebrochen, bereits der erste Aufschläger im dritten Satz, Kylian Wenke, stellte auf 7:0. Bei Köln lief nichts mehr zusammen und der RTV gewann sicher mit 15:5 den dritten Satz und damit die Gruppe.

Im Viertelfinale ging es mit Post SV Bielefeld gegen einen weiteren unangenehmen Gegner. Die Rumelner unterschätzten diesen jedoch nicht und dominierten diesen vollständig, auch die eingewechselten Magnus Kindermann und Paul Oheim trugen ihren Teil zum deutlichen 25:15 bei. Im zweiten Satz waren die Bielefelder mit ihren „Alles-oder-nichts“-Aufschlägen in der Anfangsphase dominierend und führten verdient bis zum 16:14, danach jedoch bekamen die RTV-Jungs das Spiel wieder in den Griff und sicherten sich über ein dann letztendlich relativ ungefährdetes 25:18 das Halbfinalticket.

Das Halbfinale ist bei den WDM bereits ein erstes Finale, da der Halbfinalsieger sich für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Wie oft in den letzten Jahren traf man dabei in einem entscheidenden KO-Spiel auf den Nachbarn Moerser SC. In diesem Jahr wähnte man sich beim RTV in der Außenseiterrolle, jedoch keineswegs chancenlos. Moers hingegen titulierte auf der eigenen Homepage den RTV als „absolut lösbare Aufgabe“, eine zusätzliche Motivationsspritze für den RTV. Das Spiel begann ausgeglichen, die Taktik des RTV in Aufschlag, Block und Feldabwehr griff jedoch vom Start weg. Während der als Aufschlagziel ausgegebene Libero des MSC immer wieder große Schwierigkeiten mit den Rumelner Aufschlägen hatte, konnte der RTV-Zuspieler Kylian Wenke ab Mitte des ersten Satzes aus einer konstant guten Annahme seine präzisen Pässe verteilen, die insbesondere von Niclas Dalquen und Jonathan Bungert immer wieder verwertet wurden. Bemerkenswert dabei, dass der erst 12-Jährige Jonathan Fischer auf der Libero-Position eine fast fehlerfreie Partie in der Annahme spielte. Tim Richterich glänzte mit einer Aufschlagserie, so dass Rumeln Punkt für Punkt davonziehen konnte und den ersten Satz überraschend deutlich mit 25:18 gewinnen konnte. Wer nun mit größerer Gegenwehr als im ersten Satz gerechnet hatte, sah sich direkt zu Beginn getäuscht, Florian Fischer stellte am Aufschlag auf 8:0. Die große Gefahr lag nun daran, nachlässig zu werden und die deutliche Führung noch aus der Hand zu geben. Aber die Rumelner Jungs blieben konzentriert und hielten bis zum Schluss gegen nun besser werdende Moerser gegen. Das ebenso deutliche 25:17 stellt den Finaleinzug und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft Mitte Mai in Brandenburg sicher, der Jubel bei den Blau-Weißen war riesengroß.

Foto Jürgen Sabarz

Im Finale ging es nun gegen den VV Humann Essen. Neben dem Titel ging es zugleich auch um die Revanche für die einzige Saisonniederlage, die im Januar allerdings recht deutlich ausfiel und den Humännern den Meistertitel in der NRW-Liga bescherten. Das Spiel fand auf dem Großfeld statt und wurde von einer enormen Stimmung auf der Tribüne begleitet, dieses Mal mit einer Dezibel-Übermacht des Rumelner Blocks.

Beflügelt von der starken Leistung im Halbfinale starteten die Rumelner auch ins Endspiel mit einer Leistung wie aus einem Guss. Gute Aufschläge auf das ausgegebene Aufschlagziel und eine hervorragende Arbeit in Block und Feldabwehr führten zu einer schneller ersten Führung bei 3:2, die kontinuierlich ausgebaut wurde. Bei 14:7 erreichte der Rumelner Mittelblock (Jan Czehak/ Florian Fischer) bereits den sechsten direkten Blockpunkt, die Angreifer aus Essen wirkten zunehmend ratloser und suchten ihr Heil in Lobs und Shots, die überwiegend von der aufmerksamen Feldabwehr des RTV eingesammelt wurden. Mit einem überdeutlichen 25:14 ging der erste Satz an den RTV!

Im zweiten Satz zunächst das selbe Bild: Rumeln setzte sich leicht ab und war weiterhin im Bereich Block/Feldabwehr das bessere Team und hatte zudem in Jonathan Bungert und Niclas Dalquen weiterhin sichere Verwerter der präzisen Zuspiele von Kylian Wenke. Fynn Duemont – erst zum zweiten Satz ins Spiel gekommen – eröffnete den Satz direkt mit einer spektakulären Abwehr, die zum 1:0 führte. Bis Mitte des Satzes konnte der RTV den Vorsprung auf 5 Punkte ausbauen und dieses bis zum 19:14 halten. In der nun folgenden Phasen gab es nun erstmals kleinere Unachtsamkeiten bei den Rumelnern und drei Angriffsfehler nacheinander führten tatsächlich noch zum 23:23, der sicher geglaubte Sieg wackelte plötzlich gehörig. Nach der zweiten Auszeit bei 23:23 landete der Aufschlag des VVH jedoch knapp im Aus und Rumeln hatte den ersten Matchball. Der gelobte Angriff wurde von Libero Jonathan Fischer mittels „Pancake“ im Spiel gehalten, Fynn Duemont „verschlief“ jedoch diese Aktion und das mögliche Weiterspielen. Ein Hammer von Niclas Dalquen aus dem Hinterfeld brachte den erneuten Matchball und Fynn Duemont machte mit einem Servicewinner seinen Patzer mehr als wett. Der Rest war blau-weißer Jubel!

Bericht Frank Fischer

Westdeutscher Meistertitel für den Rumelner Volleyball-Nachwuchs

In beeindruckender Manier hat sich die männliche U18 Jugend des Rumelner TV im nachbarschaftlichen Moers den westdeutschen Meistertitel und damit das Ticket für die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft gesichert. Der Titel markiert den bisherigen Saisonhöhepunkt, bevor man Ende April in Ludwigsburg auf die 15 weiteren Top- Nachwuchsmannschaften Deutschlands trifft.

Als Tabellenerster der NRW-Liga-Normalrunde und daher mit der Favoritenrolle im Gepäck ging es für die RTV Jungs am Samstagmorgen auf den erfreulich kurzen Weg nach Moers, wo der Moerser SC die hervorragend organisierte WDM ausrichtete. Nach einem ganz klaren Aufgalopp-Sieg gegen Außenseiter Köln-Ost wartete der erste Prüfstein im zweiten Vorrundenspiel – der VoR Paderborn hatte alle bisherigen Meisterschaften in diesem Jahrgang gewinnen können, auch der RTV gehörte in der Vergangenheit bereits zu den unterlegenen Finalisten. Doch dieses Mal sahen die Zuschauer eine hochmotivierte Rumelner Truppe, die vom ersten bis zum letzten Punkt druckvoll über die Außenangriffspositionen agierte, der geballten Physis der drei Rumelner Jugendnationalspieler Julian Hikel, Levi Weissenbach und Jonathan Bungert konnte Paderborn ebenso wie im Anschluss der Viertelfinalgegner aus Bielefeld kein Paroli bieten.

6 klare Satzgewinnen, mit dieser perfekten Bilanz und starkem Spielniveau ging es in den Finaltag. Im Halbfinale am Sonntagmorgen war das Team aus Münster-Gievenbeck der Gegner. Die Rumelner begannen etwas gehemmter, aber der erste Satz war aufgrund dominanter Aufschläge trotzdem mit 25:14 eine klare Sache. Im zweiten Satz ausgeglichenes Spiel bis zur Satzmitte, bevor der RTV den Druck erhöhte und Münster nicht mehr kontern konnte (25:21).

Damit war das Finale erreicht! Eine würdige Atmosphäre im vollen Enni-Sportpark, das Herrenteam des RTV sorgte mit Trommelunterstützung für Heimspielatmosphäre im Finale, wo der FCJ Köln auf der anderen Netzseite gegenüberstand. Dank mehrerer Sprungaufschlagasse von Julian Hikel war der RTV sofort deutlich obenauf, im Anschluss kämpfte sich Köln wieder auf Sichtweite heran, der RTV aber zu ausgeglichen im Angriff, da nun auch der Schnellangriff um Marten Kindermann und Alex Maschke im Zusammenspiel mit Regisseur Eric Ly immer besser funktionierte. Nicht brilliert, trotzdem 25:19 und Satzführung, dieses Ergebnis beruhigte endgültig die RTV-Nerven, und Satz 2 war gefühlt bereits nach 3 Minuten entschieden, denn da krönten die RTVler ihren erneuten Schnellstart mit einem quasi unmöglichen Punktgewinn zum 6:0, dem eine artistische Fußabwehr von Eric Ly vorausging. Köln war konsterniert, der RTV brillierte in allen Elementen und nach dem 25:14 Siegpunkt per Aufschlagwinner von Niclas Dalquen kannte der Jubel keine Grenzen.

„Unsere Jungs haben in jeder Situation gezeigt, dass sie diesen Titel gewinnen wollen, und mit ihren starken Leistungen hochverdient die Goldmedaillen mitgenommen. Wir freuen uns jetzt auf die nationalen Titelkämpfe, aufgrund der vor zwei Jahren aufgrund Corona ausgefallenen Titelkämpfe ist es schwer unser Leistungslevel mit der Konkurrenz zu vergleichen, aber wir wollen und werden uns nicht verstecken“, so die Aussage des Trainerteams Tom Hikel und Marc Kindermann.

Fotos: Jürgen Sabarz

Das RTV-Team: Mats Mogendorf, Hugo Langenscheidt, Kai Thiedmann, Florian Fischer, Julius Reckeweg, Kylian Wenke, Niclas Dalquen, Jonathan Bungert, Alex Maschke, Levi Weissenbach, Julian Hikel, Marten Kindermann und Eric Ly

Bericht Tom Hikel

Herren OL: Souverän im Sand und in der Halle!

Es war ein langer Samstag für einige der Rumelner Oberliga Herren. Morgens um 10 Uhr hatte Abteilungsleiter Wolfgang Büschken zum „Frühjahrsputz“ in die vereinseigene Beachanlage geladen und die halbe Oberliga-Truppe war fleißig an Sandreinigungsmaschine, Schüppe und Schubkarre am Start. Ehrensache für die Jungs, freuen sich doch alle über die erste Frühlingssonne und auf die jetzt nahtlos beginnende Beachsaison.
Am frühen Nachmittag ging es dann zum letzten Saisonspiel nach Oberaden, die zugleich weitestes Aufwärtsfahrt der Saison. Und was soll man sagen, beide „Jobs“ wurden fantastisch erledigt!

Ligatechnisch ging es für keines der beiden Teams noch so wirklich um etwas. Rumeln sicherer Dritter ohne Chancen weiter nach oben, Oberaden weit genug entfernt vom Abstiegsplatz. Und so entwickelte sich schon direkt nach Ankunft in der Halle eine freundschaftlich gelöste Stimmung zwischen den Teams. Trotzdem merkte man zum Spielbeginn sehr deutlich: drei Punkte verschenken wollte niemand!

Der erste Durchgang begann dann auch sehr ausgeglichen. Die blauen Rumelner zeigten das variablere Angriffsspiel, waren aber in der einen oder anderen Situation zu hektisch. Oberaden bot Paroli, 11:11 der Zwischenstand. Dann aber deutlich bessere Block-Abwehr Situationen bei den Blauen. Gute Angaben und der Druck im Angriff brachten Oberaden zunehmen in Bedrängnis und bescherten den RTV-lern  viele Dankeballsituationen, die jetzt konsequenter verwertet wurden. Der deutliche 25:16 Satzgewinn war die logische Folge.

Und so ging es auch in den Folgesätzen weiter. Oberaden konnte zu selten wirklich druckvolle Bälle spielen, kam kaum noch zu einem ruhigen Spielaufbau. Die Rumelner standen ausnehmend gut in Annahme, Block und Abwehr, wirbelten im Angriff sehr konsequent über alle Positionen und ließen es vor allem über die Mitte ordentlich krachen. Eine wirklich beeindruckende Ruhe und Konsequenz der Blauen, die auch durch einige unglückliche Entscheidungen des Schiedsgerichtes hüben wie drüben nicht gestört wurden. Und auch der freundschaftlichen Stimmung zwischen den Teams konnten diese von außen eingebrachten Irritationen nichts anhaben, waren sich doch zumindest die Spieler und Trainer lächelnd im Klaren, wer jetzt wirklich im Netz gewesen war. Dazu waren die Zwischenstände zumeist überaus deutlich, Unstimmigkeiten sinnlos!
Mit 25:17 und 25:15 beendete der Rumelner TV das letzte Saisonspiel der Oberliga 2022-2023 souverän und eindeutig, ein guter Tag auf allen Untergründen.

Damit geht eine Spielzeit mit mehr Höhen als Tiefen zu Ende. Trotz der oft schwierigen Personalsituation und den vielen verletzungs- oder berufsbedingten Ausfällen zeigten die Blauen klasse Spiele (ja, ja, die 2-3 Ausnahmen sollen hier natürlich nicht unterschlagen werden), brachten viel Stimmung aufs Parkett und forderten zumindest im Rückspiel auch den ungeschlagenen Ligaprimus aus Essen zu einer Höchstleistung auf. Bemerkenswert: vor der Saison hatte man eher das Ziel Klassenerhalt ausgegeben, jetzt, als Dritter, hat man sogar noch die theoretische Option des Aufstiegs. Ob das dann so kommt, liegt aber nur zum Teil in Händen des RTV. Erst wenn man Ende April/Anfang Mai weiß, in welche Richtung die ganzen Humann-Dominosteine umfallen, wird es dazu eine Entscheidung geben.

Und wie auch immer die aussieht, 90% der Spieler haben schon signalisiert, auch im nächsten Jahr stolz das blaue Trikot des RTV  tragen zu wollen, egal in welcher Liga. Wenn das mal nicht eine gute Basis für immer willkommene Neuzugänge ist, denn ob der oft knappen Personalsituation ist Verstärkung nach wie vor dringend gefragt! 😉

 

WDR2-Trikottausch – RTV Jung(s)Volleyballer gewinnen 1 Satz Trikots

Die Anmeldung bei der Trikottauschaktion des WDR2 im Radio vom 23.Januar bis 10.Februar 2023 war schnell und einfach erledigt im Hause Kindermann.

Ein paar erklärende Sätze zu unseren erfolgreichen Volleyballern. Einerseits die Problematik mit den parallel stattfindenden Wettkampftagen im Jugendbereich, denn es spielen immer U14 und U18, sowie U16 und U20 an den gleichen Tagen und alle Mannschaften an einem Wochenende, so dass die vorhanden Trikotsätze immer sehr schnell gewaschen werden müssen und immer 1 Satz zu wenig vorhanden ist, da die Jungs so schnell wachsen. Andererseits, dass Volleyball ein Randsport ist, es wesentlich schwieriger ist Sponsoren zu finden, und dass die Eltern viel Initiative zeigen um die erfolgreichen Jungs bei den anstehenden Meisterschaften zu unterstützen, indem beispielsweise alle Übernachtungen und Fahrten privat gezahlt werden.

Dann natürlich noch der Hinweis auf den „kleinen“ Verein RTV 1900. der neben den Hochburgen im Volleyball (Leistungsstützpunkte: Moerser SC und Humann Essen) in den Nachbarstädten, diese sehr ärgert und erfolgreich in der Saison 2021/22 war:

– Westdeutscher Meister U16

– Vizewestdeutscher Meister U15

– 3. Platz U14

– Westdeutscher Meister U13

– 4. Platz U18

und dass wir dies in der Saison mit den anstehenden Westdeutschen Meisterschaften im März / April 2023 für die aktuelle Saison wiederholen wollen.

Am 06.02.23 war es soweit!

Um 15:35 Uhr wurde der RTV genannt, alle Eltern und Spieler waren per Chat über das Lösungswort „Pausenmusik“ (Lied von der Band „Kapelle Petra“) nach Anmeldung informiert und die Telefone liefen heiß.

Wer muss anrufen?

Wer ist gemeint?

Ist das wirklich mein Verein, der RTV aus Duisburg?

Wer hat denn angemeldet?

Wie cool ist das denn?

Miriam Oheim, Mutter von Paul (U15- und U16-Spieler), war die erste Anruferin und durfte LIVE das Lösungswort sagen.

„Die Freude war riesengroß! Ich hätte nie gedacht, dass wir mit dieser Story das Interesse von WDR2 wecken. Die Nachricht mit der Bestätigung des Gewinns und Bestellformular war nach 10 min in meinem Posteingang“, so Monique Kindermann, „Dann alles Weitere regeln. Farbe, Größe, Zusatzdruck von Vereinslogo, Nummern auf der Hose und Vereinsname?“

Auch da konnte Familie Oheim wunderbar helfen. Der Kontakt zur Fa. reventro Handelsgesellschaft mbH aus Duisburg wurde hergestellt, ein Kostenvoranschlag eingeholt und die Kosten vom Verein für die zusätzliche Beflockung übernommen.

Dafür ein herzliches Dankeschön an den Vorstand der Volleyballabteilung des RTV!

Die Trikots kamen rechtzeitig an und wurden am ersten Tag der Westdeutschen Meisterschaft U18 in Moers getragen. Sie haben Glück gebracht, denn auch der zweite Tag mit einem frischen zweiten Trikotsatz lief gut und die Jungs sind Westdeutscher Meister und fahren somit zur Deutschen Meisterschaft nach Ludwigsburg Ende April.

Bericht Monique Kindermann

Alle männlichen Jungendmannschaften sind bei den Westdeutschen Meisterschaften!

Spieler auf dem Bild von links nach rechts:
Levi Weissenbach (26), Kai Thiedmann (9), Eric Ly, Marten Kindermann (23), Alexander Maschke (17), Julius Reckeweg (5), Florian Fischer, Jonathan Bungert (12), Hugo Langenscheidt (10), Kylian Wenke (21)

Der Erfolg der RTV-Jungsvolleyballer geht weiter. Am vergangenen Samstag hat sich nun auch die männliche U20-Mannschaft die Teilnahme an den Westdeutschen Meisterschaften gesichert.

Dabei war der NRW-Ligist nicht gut durch die Saison gekommen. „Die Teilnahme in der Volleyball-Saison U20 sollte dazu dienen, dass die U18-Mannschaft mehr gemeinsame Spiele hat. Denn die Spieler der U18 spielen nicht zusammen in einer Herrenmannschaft, sondern mussten sich vor Saisonstart aufteilen.“, so Tom Hikel, Trainer der U18 und U20.

Bedingt durch Widrigkeiten im Laufe der Saison (Sichtungslehrgänge / Turniere mit der WVV-Auswahl von Levi Weissenbach, Julian Hikel und Jonathan Bungert, wenige Heimfahrten von Julian Hikel aus dem Internat in Frankfurt und Verletzungspech von Marten Kindermann (Patellasehne), sowie der vielen grippalen Infekte aller Spieler, war an jedem Spieltag der U20 eine andere Aufstellung auf dem Feld. TUB Bocholt wurde als Höhepunkt am letzten Spieltag mit 5,5 Spielern besiegt!

Am Samstag mussten die Stammspieler der U16 – Jonathan Bungert, Kylian Wenke und Florian Fischer – mit zur Quali B der U20 beim VfL Telstar Bochum. Dies ist gemäß den Regularien des WVV möglich, in der Saison konnten die U16-Spieler nicht aushelfen, da U16- und U20-Spieltage parallel lagen.

Trainer Marc Kindermann: „Jojo gehörte schon zu Beginn der Saison mit zum Stammkader der U18 und U20, Niclas, Kylian und Florian haben sich in der Saison immer weiter verbessert, ihre Chancen genutzt und überzeugt. Leider konnte Niclas Dalquen am Samstag nicht spielen, da er diesmal, wie auch Mats Mogendorf, erkältungsbedingt, das Bett hüten musste.“

Und die U20-Spieler starteten gut im ersten Spiel gegen den sehr lautstark unterstützten Gastgeber VfL Telstar Bochum. Gute Führung im ersten Satz mit 5 Punkten, dann leider viele Eigenfehler und der Gegner wurde stärker. Nach einer Auszeit und dem Besinnen auf die eigenen Stärken wurde der erste Satz 26:24 gewonnen. Der VfL gab nicht auf. Im zweiten Satz lagen die Jungs immer 2-3 Punkte im Rückstand. Angaben gingen vermehrt ins Aus, im Block wurden 2 Punkte nicht gegeben wegen angeblichen „Übergreifens“. Aber die Jungs drehten das Spiel und haben den zweiten Satz und damit das Spiel mit 25:22 für sich noch herumreißen können.

Der zweite Gegner war die DJK Delbrück. Diese hatten sich ein 3-Satz-Spiel gegen Rheinkraft Neuss gegeben und knapp verloren. Nun wollten die Jungs aus Delbrück ihre Chance nutzen und starteten mit viel Druck. Die Annahme der RTV-Jungs war suboptimal, hier offenbarten sich Abstimmungsfehler, und somit musste Zuspieler Julius Reckeweg die Laufschuhe anziehen und kam nicht in die Gelegenheit ein gutes Zuspiel für den Angriff zu leisten. Dies frustrierte alle Spieler. Die „Selbstzerfleischung und mangelnde Mannschaftsmotivation“ konnten auch die mitgereisten Eltern nicht durch Anfeuern ausgleichen, so dass der erste Satz mit 21:25 abgegeben werden musste.

Im zweiten Satz wurde die Mannschaft von Tom Hikel anders aufgestellt und es lief sichtbar besser. Die Annahme brachte die Bälle sicherer nach vorne und Eric Ly konnte somit das Zuspiel besser gestalten. Die Angaben kamen gezielter und mit mehr Druck, so dass der zweite Satz mit 25:20 gewonnen werden konnte. Bei ihrer U20 Premiere konnten hier Florian Fischer mit einer starken Aufschlagserie und Kylian Wenke mit einigen Abwehraktionen mithelfen, das Ruder herumzureißen. Der dritte Satz wurde mit mehr Sicherheit und Zuversicht mit 15:8 gewonnen.

Nun das Spiel um Platz 1 oder 2 in der Qualigruppe gegen Rheinkraft Neuss, der über ein besseres Seeding bei den WDM entscheidet. Unsere Jungs rechneten mit viel Gegenwehr, hatten sich in den ersten beiden Spielen gut zusammengefunden und die Absprachen klappten immer besser. Das Abwehrverhalten steigerte sich auf ein gutes Niveau. Bälle, die in den ersten beiden Spielen auf den Boden fielen, wurden nun geholt und zu einem Punkt verwandelt. Somit klarer erster Satzgewinn mit 25:18.

Im zweiten Satz beim Stand von 8:1 für den RTV, begann Levi Weissenbach seine Aufschlagserie und ließ sich auch nicht von zwei Auszeiten und einem Wechsel beeinflussen. 17:1, das war eindeutig!

Anschließend ließen es die Jungs etwas „schleifen“ und gewannen 25:10.

Nun geht es am nächsten Wochenende los mit den Westdeutschen Meisterschaften im Jungend-Volleyball. Hier die Termine:

11. / 12. März 2023:     U18 in Moers- Rheinkamp beim MSC Moers

25. / 26. März 2023:     U16 in der Hallen der SpoHo Köln beim FC Junkersdorf Köln

25. / 26. März 2023:     U20 in Goch beim 1. VBC Goch

22. / 23. April 2023:      U14 in Bielefeld – Almhalle beim Post SV Bielefeld

Die U18-Jungs freuen sich über lautstarke Unterstützung am Sonntag (12.03.2023), denn klares Ziel ist ein erfolgreiches Abschneiden mit der Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in Ludwigsburg.

Bericht: Monique Kindermann