Rumeln kann Solingen nur im 2. Satz Paroli bieten.

Experten und Marketingstrategen des Gastgebers hatten im Vorfeld der Partie zwischen dem Rumelner TV und den Solingen Volleys kräftig die Werbetrommel gerührt, von einem Klassiker, dem Westderby, war berichtet worden. Allen Ankündigungen zum Trotz ging die Partie letzten Endes relativ unspektakulär mit 3:0 (25:13, 25:22,25:18) vor einem 380 Personen zählenden, stimmungsvollen Publikum an die Solinger.

Die Dramatik, die man dem Vergleich der beiden benachbarten Westteams versucht hatte zu adjungieren, war  schon eine Woche zuvor einer klaren Rollenverteilung gewichen. Solingen war der haushohe Favorit, musste der Rumelner TV nach einer zweifelhaften Hinausstellung gegen Zuspieler Torben Tidick im vorangegangen Ligaspiel nun wegen der daraus resultierenden Sperre auf seinen Regisseur verzichten. Seinen Part sollten, wie schon in der Vorwoche, zwei der Mittelblocker im Team übernehmen, die ihre ungewohnte Aufgabe unauffällig erfüllten.

Passend zu den nicht allzu rosigen Aussichten gestaltete sich der Spielverlauf für die Gäste. Bis zum Stand von 8:8 konnte der RTV mit den Solingern noch mithalten. Danach zogen diese auf 17:8 davon. Drei Nachlässigkeiten in Rumelns Annahme und solide Blockbildung der Hausherren gegen hohe Pässe auf die Außenpositionen ebneten den Weg. Mit 25:13 setzte sich der Favorit durch.

In Durchgang 2 wollte man auf Seiten des RTV eine neuerliche Serie des Gegners möglichst verhindern, und probieren, auf dessen Fehler zu warten. Jeweils mit einem Punkt Vorsprung ging man in die beiden technischen Auszeiten und beim 21:18 hatte das Team aus dem Duisburger Westen gar die Möglichkeit diesen Satz für sich zu entscheiden, jedoch machten gute Aufschläge von Alexander Walkenhorst und Oliver Staab die Rumelner Hoffnungen zunichte.

Den 3. Satz begann der RTV zur Abwechslung mit seinem 2. Zuspieler. Nachwuchshoffnung Pascal Peters war inzwischen in der Solinger Spielstätte eingetroffen. Er war zuvor für die Reserve des Moerser SC im Einsatz gewesen. Auch mit ihm konnte der RTV dem Spielverlauf an diesem Tag keine positive Wendung geben. Solingen sicherte sich den 3. Abschnitt mit 25:18. Spielertrainer Olli Gies war nach dem Spiel der Ansicht, dass: „Solingen solide gespielt hat und Tidicks Fehlen erwartungsgemäß genutzt hat, in Bestbesetzung allerdings ein erneuter Coup möglich gewesen wäre“.


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