Die Zweitligavolleyballer des Rumelner TV haben auch ihr siebtes Spiel in Folge gewonnen und bezwangen am Sonntag in einem umkämpften Revierderby die RWE Volleys Bottrop mit 3:1 (25:23, 19:25, 25:21, 25:22). Die 250 begeisterten Zuschauer sorgten für eine tolle Kulisse beim letzten Heimspiel der laufenden Saison und gebührten beiden Teams „standing ovations“ für eine spannende Saison.
Die Bottroper, die seit den zwei Siegen beim letzten Doppelspieltag bereits als Meister feststanden, mussten auf einige Spieler verzichten. Die Mannschaft von Trainer Goran Aleksov ging die Begegnung mit dem RTV trotzdem mit dem nötigen Ernst an, denn in der Startsechs fehlte einzig Mittelblocker Itamar Stein. Der RTV wollte sich anders als im Hinspiel nicht nochmal unter Wert verkaufen und bot dem großen Favoriten von Anfang bis Ende die Stirn. Nach gutem Start und erstem Satzgewinn konnte man dem Bottroper Aufschlagdruck im zweiten Satz nicht standhalten und lag früh zurück (0:6). Zwar kämpfte sich die Truppe von Coach Alfred Gies ein ums andere Mal heran, machte am Ende aber doch zu viele Eigenfehler um den Durchgang noch zu drehen.
Der Beginn des dritten Satzes verlief dann doch schon eher nach dem Geschmack der Gastgeber. Mit 8:4 lag man bei der ersten technischen Auszeit in Front. Die Führung wurde vom RTV –mit mehreren Höhen und Tiefen- verteidigt werden. Bottrops Hauptangreifer Miroslav Jakubov, der zu Beginn der Partie noch nach Belieben punkten konnte, bekam die Rumelner Block- und Feldabwehr immer besser in den Griff. So konnten auch die folgenden beiden Sätze zu Gunsten der Duisburger gestaltet werden. Der vierte Durchgang entwickelte sich dabei zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen, beide Mannschaften zwangen die gegnerische Annahme desöfteren zu Fehlern. Am Ende waren es aber die Gastgeber , die die Nerven behielten und es war Kapitän Nils Lieber überlassen, das Spiel mit einem Ass zu beenden.
Für Spielertrainer Oliver Gies stand der Sieg schon vor der Partie fest, „da man ja auch in der letzten Saison den Zweitligameister Wuppertal zu Hause geschlagen habe.“ Durch die nächsten zwei Punkte und die Niederlagen der Konkurrenz aus Tecklenburg ist der RTV nun nicht mehr von Platz Fünf zu verdrängen. Im „Showdown“ am letzten Spieltag geht es dabei sogar noch um Platz Vier, schließlich tritt man beim punktgleichen Tabellenvierten VC Bitterfeld-Wolfen an. Das Hinspiel konnte der RTV mit 3:1 für sich entscheiden, bei gleichem Endstand wäre man Vierter und somit direkt hinter den Top-Teams aus Bottrop, Solingen und Lüneburg. Erleichtert wird die Aufgabe aber sicherlich nicht durch die Tatsache, dass mit Zuspieler Torben Tidick einer der RTV-Leistungsträger fehlen wird.