Herren 1: Ohne Pass (fast) keine Punkte!

Es gibt so Tage, da weiß man eigentlich vorher schon…., aber der Reihe nach!
Auf Grund von Urlaub, Arbeit und Verletzung mussten wir das Spiel gegen die Youngsters von Human Essen nachholen und auf einen Wochentag in Essen verlegen. Der autofahrende Ruhrgebietsfachmann weiß, dass das alleine von der Anreise her bei den aktuellen Baustellen kein wirklicher Spaß ist. Trotzdem, pünktlich um 20 Uhr fanden sich die Spieler in Essen ein, 20:30 Uhr dann Spielbeginn.

Knapp 150 Minuten später traten die Rumelner die dann staufreie Heimreise an. Im Gepäck eine 2:3 Niederlage und die Einsicht / Bestätigung, dass gute Pässe nun mal die Basis für ein schnelles und variables Spiel sind!
Eigentlich verliefen alle 5 Sätze fast gleich. Wann immer die Duisburger Jungs ins Spiel kamen, machten sie Punkte und dominierten. Zum Auftakt zwei krachende Blocks, zwei gute Angriffe, 4:1. Keine drei Ballwechsel später aber unerklärliche Annahmeprobleme oder wenn dann die Annahme selten mal kam ungenaues Stellspiel oder drucklose Angriffe. Das Spiel ging hin und her, 26:24 der glückliche Sieg des ersten Satzes.

Satz zwei das gleiche Bild, mal gute Aktionen, mal unterste Annahmeliga. Wenigstens weiter gute Blockaktionen? Fehlanzeige! Dieses Mal führte Human immer mit ein bis zwei Punkten, der nächste knappe Satz ging an die Essener mit 25:23. In Satz drei dann viele Gastgeschenke in Form von verschlagenen Angaben bei den Youngsters der Essener Kaderschmiede, Rumeln nahm zwar immer noch nicht besser an, nutze die Geschenke aber dankend zum 25:22 Satzgewinn.

Satz vier bis zum 16:18 ähnlich, dann begann das Spiel „wir machen einfach mal (zugegeben sehr gute) Angaben, die Rumelner werden das Ding schon verbaggern“. Zum „Glück“ war das nach sieben Aufschlägen schon beendet, 16:25 der Satzverlust.
Entscheidungssatz! Kurzer Satz, maximale Konzentration gefragt, jede Aktion zählt. Und oh Wunder, die Rumelner stabilisierten sich. Führten deutlich, zeigten bessere Angriffe und Abwehraktionen, Seitenwechsel bei 8:5, dann 11:7. Doch wie hieß noch das Spiel der Essener am Ende des vierten Satzes? Genau, gute Angaben reichen, nächster Spielstand 12:14, Satzball Essen. Ein wenig ging es noch hin und her, letztendlich aber verdient gewannen die Humänner mit 16:14 und damit 3:2!

Was nehmen wir als Fazit? Bei gefühlten 20 direkten Angabewinnern des Gegners kann man ein Spiel nicht gewinnen. Da kann auch die enge Halle mit der niedrigen Decke nicht als Ausrede herhalten. Aber es gibt eben so Tage und wenn man dann trotzdem noch ein Pünktchen mitnehmen kann, dann muss man einfach mal zufrieden sein. Mit sieben Punkten aus drei Spielen stehen wir als Aufsteiger mehr als gut da! Am nächsten Samstag bekommen wir dann mit der SG Kempen/Wachtendonk das Kontrastprogramm zum Spiel gegen die Human Youngsters. Da stehen uns mehr Jahre an Volleyballerfahrung am Netz gegenüber als wir an Lebensjahren haben ;-).


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