Die Vorzeichen ließen schon nichts Gutes für das Verbandsligateam der SG Duisburg erahnen. Gleich zwei der angedachten starting six meldeten sich am Abend zuvor krank ab, damit fehlte in Zuspiel und Annahme schon mindestens eine gute Alternative. Das saß in den Köpfen und das merkte man auch schon beim Betreten der Halle. Dass es dann aber gleich zu einem solchen Debakel gegen die Nachbarn vom Moerser SC kommen würde, dass hätten nicht mal die kühnsten Pessimisten gedacht.
Die Duisburger waren eigentlich nicht angetreten, um den zuletzt etwas schwächelnden MSC-lern Aufbauhilfe zu leisten. Aber genau das taten sie! Gegen ein gut aufgelegtes Moerser Team konnten die Blau-Roten nur zu Beginn des ersten Satzes mithalten und sogar mit 4 Punkten in Führung gehen. Aber als trotz Führung und guter Spielzüge nacheinander fünf relativ drucklose Angaben verschlagen wurden, konnten die zahlreichen Zuschauer schon erahnen, dass es an diesem Tag ein mentales Problem bei den SG-Akteuren geben könnte. Dabei war es völlig egal, wer auf Duisburger Seite dem Platz stand, am Ende hatten alle auf dem Spielberichtsbogen Stehende gespielt, keiner der Spieler fand aber eine richtige Bindung zum Spiel. Moers machte Druck mit den Angaben, variierte im Angriff gut und stand sicher im Block. All das klappte auf der anderen Netzseite leider nicht mal in Ansätzen. Daher kann der Bericht auch relativ kurz und knapp beendet werden, so wie die Sätze und das ganze Spiel auch. Mit 17:25, 12:25 und 5:25 „ergaben“ sich die SGler förmlich.
Eine Niederlage gegen eine Moerser Mannschaft in guter Form ist kein Beinbruch, die Art und Weise ist aber nicht schön und erinnert schon an den ein oder anderen Satz in der Vergangenheit. Ein ganzes Spiel in dieser Art ist aber neu. Gut, dass jetzt ein spielfreies Wochenende vor der Türe steht und alle mal so ein wenig Durchschnaufen können. Beim letzten Spiel des Jahres am 15. Dezember im heimischen AEG ist dann ab 18 Uhr gegen Neuss die Gelegenheit zur Wiedergutmachung und zu einem versöhnlichen Jahresabschluss eines ereignisreichen und bisher überwiegend erfolgreichen ersten SG-Jahr. Das beim Spiel gegen den MSC zahlreich erschienene und sicher enttäuschte Publikum soll dann ein anderes Team auf der Platte sehen und mit einem gemeinsamen Nachbier zusätzlich entschädigt werden!
Die Zweitvertretung der SG Duisburg traf auf Tabellenführer Werden. In heimischer Halle empfingen die Duisburger den Gegner mit viel Motivation, doch wie an fast allen Spieltagen bisher mit einem nicht voll besetztem Kader. Vor allem Krankheit und Verletzungen sorgen momentan für Personalmangel.
Insbesondere auf der Zuspielposition machten sich die fehlenden Spieler bemerkbar. Die daraus resultierenden Abstimmungsprobleme zeigten sich mit 12:25 im ersten Satz deutlich. Auch im zweiten Satz konnten die SGler diese Probleme nicht abstellen. Mehrere Bälle standen nicht gut, dies führte zu wenig Druck im Angriff. Mit 19:25 ging der Satz ebenfalls an Werden.
Der dritte Satz verlief deutlich besser. Eine stabile Annahme und dadurch resultierendes variables Zuspiel führten zu starken Angriffen mit höherer Erfolgsquote. Mehr Punkte und mehr Stimmung sorgten für ein spannendes Spiel. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen und einigen langen Ballwechseln ging der Satz mit 29:27 an Duisburg.
Im vierten Satz scheiterte es dann an mehreren Eigenfehlern. Annahmen an die Decke, Angriffe ins Aus oder Zuspiel zu schlecht, um Druck zu machen. Dennoch war stets Stimmung auf dem Feld, aber mit 19:25 ging der Satz und damit das Spiel letztendlich verdient an den Werdener TB.
Insgesamt kann die Mannschaft aber zufrieden sein, einen Satz gegen den Tabellenführer gewonnen zu haben. Die Leistung der jungen Spieler verbessert sich von Spiel zu Spiel und das Team wartet darauf, endlich einmal vollzählig antreten zu können.
Die Youngsters des RTV zeigten in der Bezirksliga mal wieder, dass sie immer besser ins Spiel kommen.
Gegen den bisher unbesiegten Tabellenführer Verberger TV schnupperten sie kurz an der Überraschung, letztendlich aber führten einige Unkonzentriertheit zur knappsten aller Niederlagen, 13:15 im fünften Satz (14:25, 25:21, 25:16, 20:25, 13:15). Trotzdem ein schöner Teilerfolg für die Jungs unter Trainer Markus Lensing und die Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein!