Herren VL: Endlich mal anders!!

Keine deutliche Führung in den Sätzen, eher im Gegenteil teils deutliche Rückstände, aber großer Kampf und unter Druck teils spielerisch tolle Lösungen. Also alles anders als in den vergangenen Spielen, und, irgendwie folgerichtig, auch ein anderer Ausgang. Die VL-Truppe holt sich nach langer Durststrecke wieder mal drei Punkte und überzeugt dabei vor allem als Team!

Und auch die Zweitvertretung in der Landesliga konnte einen Teilerfolg erzielen, so, wie das Spiel gelaufen ist, sehen die Jungs um Trainer Torsten Kapturek das aber erst mal anders.

 In der Verbandsliga stand das ewig junge Duell gegen den Kevelaerer SV an. Der Rumelner Teil der SG kennt und schätzt diese sympathische Truppe vom Niederrhein seit Jahren, ist man doch in einigen Duellen im Pokal und von der Bezirksliga an quasi gemeinsam bis in die aktuelle Liga aufgestiegen. Dabei gab es immer knappe und heiß umkämpfte Duelle und auch dieses Mal standen als Zeugnis dafür am Ende 94:94 Punkte auf dem Spielberichtsbogen. Nur eben in aus Duisburger Sicht richtig auf die Sätze verteilter Variante ;-)!

Satz 1 schon sehr eng, die Gäste von der SG wenn überhaupt maximal 1-2 Punkte vorne, das ging so bis 21:21. Das alte Lied der Blau-Roten, im schönen Wechsel gute Pässe, tolle Angriffe und schöne Blockaktion mit einer Vielzahl von Fehlangaben oder leicht ins Aus geschlagener Bällen. Aber der Gastgeber aus Kevealaer stand dem in nichts nach, auch hier wechselten Licht und Schatten mit zum Glück dunkleren Anteilen am Ende des Satzes, Duisburg gewann 25:22.

In Satz zwei lief dann bei der SG zunächst mal deutlich weniger zusammen. Wieder waren es mehr die leichten Eigenfehler als zwingende Aktionen des Gegners. Bei 11:18 schien das Thema eigentlich schon durch, aber an diesem Tag besannen sich die SG-ler früh genug auf ihre kämpferischen und spielerischen Qualitäten. Die Spielerwechsel zur Stabilisierung der Annahme zeigten positive Wirkung, in der Abwehr wurde einige fast unmöglich Bälle rausgekratzt und im Angriff klappt nicht alles, aber sehr, sehr vieles. Unglaublich, bei 23:22 die erste Führung, mit 25:23 der fast nicht mehr für möglich gehaltene Satzgewinn.

Wer nun aber dachte, das junge Team aus Kevelaer würde damit einbrechen, sah sich getäuscht. Sie hielten gegen die etwas im Druck nachlassenden Gästen mit und gestalteten das Spiel bis zum 17:17 ausgeglichen. Dann riss der Faden bei den Duisburgern irgendwie komplett und mit 18:25 ging der deutlichste Satz an diesem Tag zu Ende.

Satz vier dann eine Kopie von Satz 2. Kevelaer deutlich mit 16:11 in Führung, spielte gut und schnörkellos, dann schaltete Duisburg wie auch immer wieder einen Gang hoch. Erneut tolle, spielerische Lösungen aus einer stabilen und ruhigen Annahme, dazu eine schöne und druckvolle Angabenserie, aber bei 23:21 stellten sich trotzdem alle fast schon auf den Entscheidungssatz ein. Die Jungs machten aber einfach weiter, kein Ball wurde aufgegeben und bei 24:23 tatsächlich Satzball. Bei 25:24 der zweite, und der saß dann. Grenzenloser Jubel und nach den letzten, zum Teil deutlich verlorenen Spielen Balsam für die SG-Seele.

Eine tolle Mannschaftsleistung mit einer sehr guten Stimmung auf und neben dem Feld. Ein Kevalaerer Zuschauer brachte es mit „ihr seid eine sympathische Truppe, die viel Stimmung macht und sich offensichtlich gut versteht“ auf den Punkt. Der breite Kader und die damit verbundenen Möglichkeiten, in Annahme und Angriff zu variieren, waren an diesem Tag ein weiterer Trumpf. Jetzt geht es am 2.2. um 18:00 Uhr im heimischen AEG gegen den Ligaprimus aus Verberg und wer weiß, vielleicht ist da mit der richtigen Stimmung und einer guten Einstellung auch das ein oder andere unerwartete Pünktchen drin. 😉

 

Die Zweitvertretung in der Landesliga unterlag auch im ersten Spiel der Rückrunde erneut 3:2 im Tiebreak. Dabei lief es zunächst sehr gut an. Im umkämpften ersten Satz konnte Duisburg diesen durch starke Angriffe für sich entscheiden. Im Zweiten traten sie mannschaftlich noch geschlossener auf und siegten deutlich.

Im dritten Satz wurde leicht umgestellt. Das Spiel wurde unruhiger und dadurch auch fehlerhafter und ging so verloren. Nach schlechtem Start im vierten Satz konnte die SG aber deutlich über 20:13 und 23:19 in Führung gehen. Aber Schwächen in der Annahme und ohne klaren Abschluss im Angriff wurde der Satz unnötig abgegeben.

Im Tiebreak wiederholte diese Bild sich leider. Nach einer 8:4 Führung versagten die Nerven und das Spiel ging letztlich sogar verloren. Statt Tabellenanschluss heißt es jetzt immerhin „nur“ noch Vorletzter und weiter Punkte holen gegen den Abstieg.


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