Herren VL: der 6. Satz war der Beste!

Wenn der „Gegner“ (bei dem einige Spieler eine „Duisburger Volleyball-Vergangenheit“ haben) schon im Vorfeld zur Party danach einlädt, wenn dann davor der freundschaftliche, aber durchaus ernsthafte Fight über 5 Sätze geht und wenn dann die Gastmannschaft noch die überwiegende Zahl der Punkte beim in der Tabelle deutlich schlechter platzierten Gastgeber lässt, dann kann man trotz allem eigentlich nur von einem gelungenen Spieltag sprechen. Auch, wenn es aus SG-Sicht nicht zum Sieg gereicht hat!

Mit der sympathischen Truppe aus Bedburg-Hau pflegt der FSD-Teil der SG schon länger freundschaftliche Beziehungen, kennt man sich doch gut und hat in Teilen in unterschiedlichen Teams schon zusammengespielt. Daher war die im Hinspiel ausgesprochene Einladung zu einem „Nachspiel, wenn Ihr nach Bedburg-Hau kommt“ gerne angenommen worden. Und ähnlich fröhlich und unbeschwert ging auch das Spiel los. So ein paar Prozent fehlten der SG immer, nicht ganz so genaue Pässe, Eigenfehler im Angriff und verschlagene Angaben waren ein Indiz dafür. Bedburg-Hau spielte gut, aber nicht übermächtig, es reichte aber zur ständigen Führung bis zum 21:25 aus SG-Sicht.

Seitenwechsel, kurzes Einschwören à la „jetzt aber volle Konzentration“, allein genau das Gegenteil passierte. Duisburg machte alle Punkte, wirklich gute Offensivaktionen wechselten mit leichten Fehlern, leider im Verhältnis 1:2. Folgerichtiger Spielstand gegen Ende des Satzes: 15:24, Angabe bei der SG. Unglaubliche 10 Angaben und 10 sehr guten Block- oder Abwehraktionen später stand es für alle in der Halle unfassbar 25:24, und mit 27:25 wurde ein von niemandem möglich gehaltener Satzgewinn eingefahren. Auf einmal war alles wieder da, Beweglichkeit, Spielwitz und Stimmung.

Das Hoch hielt allerdings nur bedingt, alte Fehlermuster blitzen zum leidwesender der mitgereisten Duisburger Zuschauer immer noch mal auf, aber Satz drei wurde mit 25:21 dann doch relativ sicher nachhause gebracht. 2:1 Satzführung, dass muss es doch jetzt gewesen sein. Dachten die Duisburger, dachten vielleicht sogar auch die Gastgeber. Aber irgendwie können die SG-ler in dieser Saison nicht langweilig und haben immer ein Herz für die andere Netzseite. Leichte Fehler, fast geschenkte Punkte, manche auch Unglücklich durch Netzroller oder ähnliches. Bedburg-Hau wurde wieder aufgebaut und schnupperte Morgenluft. So belebend, dass sie wenig bis keine und Duisburg zu viele Fehler machten, 21:25 der Satzausgleich.

Satz 5, Entscheidung in wenigen Minuten, zum Glück mit gutem und druckvollem Start der SG. 6:4 die Führung, alles schien zu laufen, dann zog irgendjemand wieder den Stecker. Nichts, aber auch wirklich nichts lief mehr, das finale Ergebnis von 7:15 zeugt davon eindrucksvoll.

Das anschließende Shake-hands am Netz war dann der nahtlose Auftakt zur schon beschriebenen Party danach, tolle Sache, hoher Spaßfaktor und vor allem feucht-fröhlich ;-). Bilder davon sind leider nur sehr wenige und schon gar keine zeigbaren überliefert…

Der Abend dauerte also noch lang, sehr lang vor allem wenn man bedenkt, dass der WVV-Kalender noch ein kleines Zusatzspiel für beide Teams am Sonntag beschert hatte. Bezirkspokal des WVV, Gegner der Duisburger war die Drittligamannschaft der Solingen Volleys. Ein Bonusspiel ohne große Erwartungen und so verkaufte sich die SG auch. Im ersten Satz schienen die Solinger den Underdog aus der Verbandsliga noch ein wenig zu unterschätzen, die Duisburger konnten mit 25:19 gewinnen. Dann machten die Favoriten Ernst und nur im vierten Satz gab es noch mal ein paar Chancen für die SG. Mit 25:14, 25:14 und 25:20 gewann die deutlich klassenhöhere Mannschaft sicher und verdient.

Für die SG geht es in der Liga mit einem Heimspiel gegen den Tabellendritten TVG Holsterhausen weiter. Gespielt ist vielleicht sogar wird am Samstag, 23. Februar 2019 ab 18 Uhr im Steinbart Gymnasium. Wenn die Blau-Roten dann an ihre letzten, besseren Spiele mit hoher Konzentration anknüpfen können, ist vielleicht sogar die Revanche für das unglücklich verlorene Hinspiel möglich. Wer nicht kommt, wird es nicht miterleben ;-)!


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