Im Hinspiel in Bocholt bei den Youngsters vom TuB III noch kläglich 1:3 unterlegen und später am grünen Tisch gewonnen, im Rückspiel aber dann souverän auch spielerisch durchgesetzt. Das ist die Bilanz der SG-Saison gegen die NRW-mäßigen Nordlichter und zugleich eine Art Zusammenfassung für den Saisonverlauf.
Die Bocholter Ergebnisse der letzten Spiele waren schon im Vorfeld ein Indiz für die Weiterentwicklung der Mannschaft im Verlaufe der Saison. Beim Einschlagen wurde deutlich, dass der TuB III mit seiner sehr jungen Truppe ein sprung- und schlaggewaltiges Potential an den Start brachte. Die Marschroute für die SG war also klar! Druck schon mit den Angaben sollte ein ruhiges und damit präzises Aufbauspiel der Gegner möglichst unterbinden, zumindest aber deutlich erschweren. Und oh Wunder, gesagt, getan, Bocholt kam überhaupt nicht ins Spiel, hatte große Probleme in der Annahme und konnte dadurch wenig des vorhandenen Angriffspotentials abrufen. Ein paar wenige Bälle kamen durch, den Rest holte sich der Block oder die sehr aufmerksame Abwehr der SG. Die einen sagen zu so einem Satz langweilig, die andern sagen souverän, für beide Ansichten endete der Satz aber gleich mit deutlichen 25:16 Punkten.
Für Satz zwei verweist der Chronist auf den Abschnitt vorher, gleiches Bild, gleiches Ergebnis, 25:16. Bocholt zu keiner Zeit auf Augenhöhe und mit viel zu vielen individuellen Fehlern.
Im dritten Durchgang dachten sich die SG-Aktive dann, dass man den zahlreichen Fans ja auch mal etwas bieten könnte. Die Angaben landeten schon mal im Aus. Der Block stand irgendwie immer ein Stück weit falsch, berührte denn Ball zwar, aber leider ins Aus. Die Annahme bekam zwar irgendwie jeden Ball, aber nicht so ganz auf den Punkt und dadurch wurde Stell- und Angriffsspiel erschwert und berechenbar. Bocholt baut sich selber und wurde von der SG aufgebaut, sah die Chance und packte beherzt zu. Mit 22:25 war der Satz futsch, Saisonabschlussparty noch mal verschoben.
Der finale Saisonsatz versöhnte Trainer und Fans dann aber wieder. Back to the beginning, als wenn nichts gewesen wäre war der Spuk des dritten Durchgangs schnell vorbei, ein deutliches 25:15 besiegelte die drei Punkte. Die Feierlichkeiten mit den zahlreichen Fans konnten beginnen und die noch in der Halle befindlichen Schwimmer-Damen, die im Vorfeld den Landesligaaufstieg besiegelt hatten (Glückwunsch Mädels, und viel Erfolg in der neuen Liga!!), ließen sich nicht lumpen und feierten kräftig mit.
So ist nun die erste SG Saison beendet und es ist Zeit für ein erstes Fazit. Für die Verbandsligatruppe kann man sicher sagen, dass das Experiment sehr erfolgreich war. Wie erwartet hat die neu zusammengewürfelte Truppe etwas Zeit gebraucht, um sich zu finden. Dann aber hat sie in mitreißenden Spielen ihr spielerisches und mannschaftliches Potential gezeigt und sogar kurz an den Aufstiegsplätzen geschnuppert. Die wären auch tatsächlich „drin“ gewesen, hätte man nicht immer wieder schwächere Spiele eingestreut. Gegen die späteren Absteiger aus Neuss und die nun Abstiegsrelegation spielenden Bedburger wurden z.B. insgesamt sieben Punkte abgegeben. Aber auch das gehört zur Lernkurve dazu, man muss ja auch noch Ziele für die nächste Saison haben ;-). Dann wird die Mannschaft wohl mit etwas verändertem Gesicht an den Start gehen, es gibt aus beruflicher und verletzungstechnischer Sicht leider einige Abgänge, aber auch schon die ein oder andere „Neuverpflichtung“. Mal sehen, was die Saison 2019/2020 bringen wird!
Jetzt geht es aber erst mal für alle in den heiß ersehnten Sand, bevor es dann im Juli wieder heißt: Saisonvorbereitung, ab in die Halle, wir haben neue Ziele!
Für die Zweitvertretung in der Landesliga fällt das Fazit leider genau umgekehrt aus. Das Risiko aus im Prinzip vier Teams eines mit sehr großen Altersunterschieden innerhalb der Mannschaft zu zaubern, ist leider aus vielen Gründen zu hoch gewesen. Ob und wie es dort nach dem deutlichen Abstieg in der BezL als SG Duisburg weitergeht, steht derzeit noch nicht fest, der Wille dazu ist aber da. Interessierte Spieler können sich gerne bei den Verantwortlichen (siehe hp des Rumelner TV) melden.