Stolz auf eine hervorragende Leistung, leicht enttäuscht mit der Platzierung – das ist die Kurzzusammenfassung des Abenteuers deutsche Meisterschaft unserer U14 RTV Jungs in Heidelberg.
In der Vorrunde der großen Namen (und wie sich am Ende zeigte auch die stärkste Gruppe) ging es für die Rumelner zunächst gegen den Schweriner SC. Beeindruckt von der Physis des späteren Vizemeisters war dies letztlich das einzige Spiel, in dem man chancenlos war und glatt 0:2 verlor. Mund abwischen und weitermachen, das war das Motto vor dem zweiten Spiel gegen den Nachwuchs des Rekordmeisters aus Friedrichshafen. Und wie das klappte! Die RTV Jungs zeigten die gleichen Kämpferqualitäten, die sie bei der westdeutschen Meisterschaft ins Finale gebracht hatten, und konterten mit großartiger Leistung den Verlust des ersten Satzes. Mit der lautstarken Unterstützung der Rumelner Fanschar behielten sie auch im hitzigen dritten Satz die Oberhand und fuhren den doch unerwarteten Sieg ein.
Vor dem letzten Gruppenspiel gegen den Bundesliganachwuchs aus Unterhaching war zwischen Platz 2 und 4 noch alles möglich. Da aber Schwerin mit einer überraschenden Niederlage gegen Friedrichshafen keine Schützenhilfe leistete, war klar, dass es ein Endspiel um den Einzug in die KO-Runde war. Mit der besten Leistung des Wochenendes gewannen die RTV Jungs den ersten Satz, konnten aber danach den Satzausgleich nicht verhindern und im letzten Drittel des Entscheidungsabschnitts war der Gegner etwas stärker, sodass unterm Strich eine knappe Niederlage blieb, die dem RTV „nur“ noch die Spiele um Platz 13-16 lies.
Und hier kam gegen Bad Kreuznach dann die Enttäuschung der Niederlage davor, vor allem aber die Ermüdung der beiden Hauptangreifer Marten Kindermann und Julian Hikel ins Spiel. Nach deutlich gewonnenem ersten Satz waren die Akkus im vierten Spiel des Tages leer und man verlor das Spiel noch in 3 Sätzen. Mit frischer Energie stand dann am Sonntagmorgen das letzte Platzierungsspiel gegen das Auswahlteam aus Hamburg auf dem Plan. Mit einer guten Leistung und einem klaren 2:0 Sieg beendete man das Turnier auf dem 15. Platz.
Das Fazit der Coaches Tom Hikel und Marc Kindermann: „Am Ende sind wir vielleicht ein paar Plätze zu niedrig platziert, aber bei dieser deutschen Meisterschaft ging es sehr eng zu und dann entscheiden einige wenige Punkte über den tabellarischen Erfolg. Uns war viel wichtiger, welche Leistung wir aufs Parkett bringen, und die Jungs haben unter schwierigen Bedingungen ihre beste Leistung abgerufen, von daher sind wir hochzufrieden und stolz auf unser Team.“
Bericht: Tom Hikel