Wie schon im letzten Jahr hatten die SG-ler den Natsu-Cup im benachbarten Osterath als Generalprobe ausgesucht. Und genau wie im letzten Jahr kam man nicht mit leeren Händen wieder, die nächste Mannschaftsfeier ist zumindest kulinarisch wieder gesichert.
Eine Generalprobe ist eigentlich die letzte Probe vor der Premiere, an der alle Beteiligten verpflichtend teilnehmen. Eigentlich war das auch bei der SG so geplant, eigentlich. Nach und nach reduzierte sich der Kader, der Turniertag selber stellte sich dann als eine Art Staffellauf heraus. Einer kam kurzfristig gar nicht, zwei mussten nach der Vorrunde gehen, dafür kam einer zur Hälfte nach. Zum Schluss blieben für Zuspiel und Libero noch Optionen, aber genau fünf etatmäßige Angreifer über, nicht ganz das, was man große Auswahl nennt.
In der Vorrunde mit vier Mannschaften wurden die Blau-Roten nur einmal richtig gefordert. Der Oberligist Verberger TV, gegen den man ein paar Tage vorher bei einem Trainingsspiel noch richtig gut ausgesehen hatte, legte los wie die Feuerwehr und führte schnell mit 8:2. Die Verberger bestachen durch eine bärenstarke Abwehr, die Duisburger bekamen den Ball nicht auf den gegnerischen Boden und machten viele Eigenfehler. Dann stabilisierten sich die Duisburger zwar, kamen aber nie so richtig heran und verloren den Satz mit 21:25. Mit genau dem gleichen Ergebnis gewannen sie aber dafür den zweiten, deutlich dominanter, bessere Körpersprache und mehr Dynamik im Spiel. Der Turniermodus sah nur diese zwei Sätze vor, das klassische Unentschieden, 1:1 Sätze und 46:46 Punkte.
Gegen die anderen Gruppengegner aus Osterfeld (LL) und ART Düsseldorf III (LL) lief dann alles rund, deutliche 2:0 Siege mit großem Punkteabstand. Deutlich größer auch, als es die Verberger gegen diese Gegner geschafft hatten, das bedeutete den Gruppensieg und das Finale gegen den Gastgeber vom Osterather TV. Eine Mannschaft, gegen die es auch in der Verbandsliga gehen wird, also ein guter Gradmesser.
Gut ging es auch im Finale los, die Duisburger immer in Führung und trotz der oben beschriebenen Personalprobleme eigentlich nur gegen Ende ein paar Wackler, der erste Satz aber in trockenen Tüchern (25:22). Satz zwei dann weniger dominant, vor allem die Angaben ohne Druck. Osterath konnte zumeist in Ruhe aufbauen, spielte auf Augenhöhe und krimiartig entwickelte sich das Spiel zum Ende hin. Kein Team konnte sich absetzen, aber den entscheidenden Punkt machten die Gastgeber, Satzausgleich! Der finale Satz bis 15 dann wieder nichts für schlechte Nerven. Deutliche Führung für die SG, bis 11:7 alles im Lot, dann unerklärlich Fehler in allen Spielarten. Die Pässe schlechter, Zuspiel nicht ganz so präzise und Angriffe ins Aus ließen Osterrath vorbeiziehen, aber zum Glück nicht komplett überholen. Wieder ein Krimiende, aber immer mit Satzbällen für die SG, den dritten machten Sie dann zum 17:15 zu und holten sich den Sieg.
Die Belohnung war der schon erwähnte Gutschein für eine Sushi-Party, da muss der Mannschaftsrat wohl mal in die Planungen einsteigen.
Als Fazit bleibt, dass die SG offensichtlich immer noch die zwei Spielgesichter der letzten Saison zeigen kann, aber ihren Teamgeist und ihre Power aufrecht erhalten konnte. Mit diesem reduzierten Kader ein so langes Turnier durchzustehen und zu gewinnen ist klasse. Wenn das Team dann mal vollständig angetreten ist, wird es durch viele Optionen hoffentlich möglich sein, diese kleinen „Schwächephasen“ weiter zu minimieren. Die Saison kann kommen, wir freuen uns drauf!
Los geht es am kommenden Samstag, 21.09.2019, um 15:00 Uhr in Düsseldorf bei der ART II. Das ist ja nicht sooo weit, Fans und Unterstützer sind herzlich willkommen!