Herren VL: im Westen nichts Neues!

Es bleibt dabei, die Spiele der SG sind nichts für schwache Nerven. Auch gegen den Tabellendrittletzten vom TuS 08 Lintorf machte es die SG zwischenzeitlich spannend, behielt dann aber doch mit 3:0 schadlos die Oberhand. So langsam machen sich aber die vielen fehlenden Spieler doch bemerkbar, die starke Bank und die damit verbundene Variabilität der Truppe sind aktuell deutlich eingeschränkt.

Um die aktuell zwei Gesichter der SG zu beschreiben, konzentriert sich der Bericht heute mal ausnahmsweise auf den dritten und letzten Satz. Satz eins war nämlich bis 21:21 noch eng und mit vielen, vielen Eigenfehlern behaftet, dann aber wie so oft in der Vergangenheit in der entscheidenden Phase mit Druck und Können zum 25:22 entschieden. Satz zwei mit ähnlichem Verlauf, diese Mal legte die SG bei 9:9 einen kleinen Zwischenspurt ein und brachte die Punkte bis zum 25:20 gut nach Hause.

2:0 Satzführung, beruhigend, wenn nicht gar einschläfernd. Anstatt jetzt, wie beim Seitenwechsel besprochen, direkt richtig Gas zu geben und die Lintorfer erst gar nicht mehr an Zählbares glauben zu lassen, war die bis dahin wenigstens ab und zu aufblitzende Dynamik wie weggeblasen. Lintorf führte mit 9:5 und 14:8 und bestach vor allem mit gutem Passspiel und guter Feldverteidigung. Die SG half aber mit wenig druckvoll vorgetragenen Angriffen kräftig mit. Die Angaben ohne Esprit, das Passspiel hatte Pause, und auch das Stellspiel oft mit einer falschen Entscheidung, Lintorf hatte Oberwasser. Und dann? Der Chronist hat keine Ahnung, was dann passiert ist, aber innerhalb von Sekunden spielten die gleiche 6 auf dem Feld fast komplett fehlerfrei. Angaben, die Lintorf sofort in Bedrängnis brachten, und ein Block, der mehrfach (und auch zu dritt) beherzt zupackte. Die Abwehr aufmerksam und immer mit der entscheidenden Hand unter dem Ball, gutes Positionsspiel und krachende Angriffe zu direkten Punkten. Bei 20:16  und 24:19 für die SG schien der Drops gelutscht. Aber so ein bisschen Spannung brauchen die SG-Jungs irgendwie immer, und so durfte auch der SG-Trainer bei 24:22 noch mal mit einer Auszeit mitmischen. Reichte dann auch, mit 25:22 waren drei Sätze und drei Punkte auf der Habenseite.

Das Positive ist, dass in den letzten Wochen trotz personeller Misere und spielerischen Durchhängern bisher keine Punkte abgegeben wurden. Das soll möglichst auch bei den beiden nächsten, schnell aufeinander folgenden Spielen so sein. Zunächst geht es am kommenden Samstag, 1.2.2020 zum weitesten Auswärtsspiel nach Aachen. Und schon zwei Tage später wird am Montag, 3.2.2020 um 20 Uhr das vorgezogene Spiel gegen den Osterather TV im heimischen Krupp-Gymnasium absolviert. Osterath hatte am vorgesehenen Wochenendtermin personelle Probleme, da war es eine Selbstverständlichkeit für die SG, hier entgegenzukommen. Also vormerken, gute Unterhaltung (spannend ist es ja irgendwie immer bei der SG) mit kühlem Getränk das nächste Mal an einem Montag 😉


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