v.l.n.r., obere Reihe: Dirk Wadewitz, Tom Fatheuer, Gregor Leigraf, Andreas Lehmann, Jochen Berndt, unten: Hans-Dieter Gerriets, Marcus Osei, Uwe Harzheim, es fehlt: Coach Manfred Smaniotto
Zum zweiten Mal nach 2010 trat am Wochenende 26.2/27.3 wieder eine Senioren-Mannschaft der über 47-jährigen bei den Westdeutschen Meisterschaften an, die dieses Jahr vom VfL Telstar Bochum ausgerichtet wurden. Der erste Turniertag musste leider mit einem recht dünnen Spielerkader von 7 Akteuren bestritten werden, fehlten doch Helmut Will und Holger Heßelmann verletztungsbedingt sowie Roland Matzke durch Urlaub. Immerhin konnte Teammanager Hans-Dieter Gerriets sich über Gregor Leigraf als Neuzugang und Leistungsträger für den Rumelner Seniorenbereich freuen.
In der Vorrunde spielte das Team zum Auftakt gegen TuS Iserlohn, den man schon im vergangenen Jahr bei den WDM hatte schlagen können. Bis zur Satzmitte war das Spiel zwischen beiden Mannschaften ausgeglichen, zum Ende setzte sich das RTV-Team unter der Regie von Zuspieler Tom Fatheuer jedoch mit 25:18 durch. Der 2. Satz begann sehr verheißungsvoll, führte man doch schon 15:9, bevor man den Gegner durch Unkonzentriertheit auf 19:19 herankommen ließ. Eine spannende Endphase wurde schließlich durch zwei erfolgreiche Angriffe von Jochen Berndt über Position 2 zum 25:23 abgeschlossen.
Im zweiten Vorrundenspiel traf man auf den letztjährigen Halbfinalgegner, BFV 72 Münster, der sich im 1. Satz lange Zeit erfolgreich gegen die Angriffe der Rumelner Herren wehrte, so dass das Satzergebnis mit 25:23 entsprechend knapp ausfiel. Coach Manfred Smaniotto durfte aber dann entspannt den 2. Satz von der Seitenlinie verfolgen, gewann sein Team den Satz doch souverän mit 25:11. Damit war das Minimalziel, Halbfinalteilnahme, bereits vor dem letzten Gruppenspiel erreicht!
Die Auslosung wollte es so, dass die Rumelner Senioren – wie schon im Vorjahr – gegen den TV Menden antreten mussten. Leider konnte der RTV dieses Spiel nicht so erfolgreich gestalten wie noch bei den WDM 2010. Die Mendener Volleyballer, verstärkt um zwei Leistungsträger aus deren ehemaliger Ü41-Truppe, erspielten sich gleich zu Satzbeginn einen schnellen 5-Punkte-Vorsprung, den die Rumelner im Satzverlauf nicht mehr egalisieren konnten, Satz 1 ging dann auch mit 25:18 an den TV Menden. Die Rumelner bäumten sich im zweiten Durchgang gegen die drohende Niederlage auf und konnten das Spiel bis 11:11 ausgeglichen gestalten, verloren aber letztlich auch diesen Satz mit 25:19.
Durch diese Niederlage musste der RTV am zweiten Turniertag beim Überkreuzvergleich gegen den Erstplazierten der anderen Gruppe antreten. Damit traf man schon jetzt, und nicht wie letztes Jahr im Finale, auf den Dauerrivalen TV Düren. Die Dürener, immerhin mit einem 11-köpfigen Spielerkader angetreten, waren als Vorjahresmeister der klare Favorit, auch wenn, anders als am Vortag, die Rumelner Herren nun auf den Zuspieler Dirk Wadewitz zurück greifen konnten. Dirk war extra früher aus dem Urlaub zurückgekommen, um sein Team bei den wichtigen Spielen unterstützen zu können. Leider reichte es für die Rumelner Senioren auch dieses Mal nicht zu einem Sieg: Mit 17:25 und gar 14:25 unterlag man dem TV Düren und wurde dabei deutlich unter Wert geschlagen. Ballannahme und Feldverteidigung waren die ausschlaggebenden Spielelemente, in denen der Gegner in diesem Spiel klar überlegen war.
Im Spiel um Platz 3 gegen den SC Rot-Weiß Verne wurde deshalb das Team umgestellt und Marcus Osei als Libero eingesetzt. Diese Änderung erwies sich als sehr effektiv, durften doch die Mittelblocker „Atze“ Lehmann und Uwe Harzheim sich statt auf den hinteren Spielpositionen nun auf der Bank ausruhen , um dann als Vorderspieler umso kraftvoller zuschlagen zu können. So wurde nach einer leichten Schwächephase zu Satzbeginn (3:8), über Ausgleich bei 10:10, der Satz mit 25:19 gewonnen. Im zweiten Durchgang machte man es gleich besser, führte schnell mit 5 Punkten Vorsprung (12:7), ließ dann aber in der Konzentration nach und den Gegner auf 17:16 herankommen. Mit erfolgreichem Angriffspiel, aber auch viel Kampf in der Feldabwehr, wurde der gut spielende Gegner am Ende mit 25:20 bezwungen.
Fazit: Den Rumelner Senioren hat es, wie den „jüngeren“ Kollegen der Ü41 viel Spaß gemacht und man darf gespannt sein, in welcher Konstellation man im nächsten Jahr wieder antreten wird.