Weil Rumelns 1. Herren nicht unvollzählig zum Saisonhöhepunkt nach Münster fahren wollten, verzichtete Herren 2 auf seinen Mittelblocker Andre Engel. Die „Zweite“ fuhr dafür nur mit
6 Spielern und Trainer nach Bedburg-Hau. Im letzten Spiel der Saison ging es für Rumelns junge Hüpfer nur noch um die goldene Ananas. Dennoch sollte das Spiel nicht einfach abgeschenkt werden.
Im ersten Satz spielte der RTV überzeugend auf, gute Annahme, sauberes und variables Zuspiel und Angreifer, die den Abschluss suchten. Bis zum Stand von 22 : 13 für Rumeln lief die Sache rund und Trainer Roland Matzke erfreute sich an dem schönen Spiel seiner Jungs. Keiner weis warum, aber hiernach war es nur noch ein Grauen!
Demotiviert, kein Engagement, keine Bewegung, Fehler über Fehler, alles in allem Furchtbar. Zum Glück konnte das Team den 1. Satz noch ins Ziel retten 28 : 26. Die Sätze 2 und 3 gingen mit 22:25 und 23:25 verloren. Im vierten Satz ging es abermals in die Verlängerung, in der Bedburg-Hau mit 26:28 den Satz gewann. Rumeln war wieder einmal nicht in der Lage die
Schwächen des Gegners, die an diesem Tag in großen Umfang vorhanden waren in einen Sieg umzuwandeln. Im Gegensatz zum starken Sieg gegen den Tabellenführer und Aufsteiger in die Landesliga, VT Kempen, vor wenigen Wochen, war das Spiel einfach unterirdisch.
Wenn man bedenkt wie und gegen wen das Team in dieser Saison wieder einmal unnötig verloren hat, dann wäre erheblich mehr drin gewesen als der 5. Tabellenplatz.
Am Sonntag morgen folgte die Kür. Im Viertelfinale des Bezirkspokals spielte Rumeln 2 gegen den Oberligisten SG Ratingen. Die Sache ist schnell erzählt. Sonntag morgen, überstarker Gegner und Rumelner Jungs, die zum Teil die Hosen voll hatten. Das Ergebnis, wie erwartet 0 : 3 (-8, -13, -22). Erst im 3. Satz, als Ratingen 3 Gänge herunter schaltete, durfte Rumeln auch mal phasenweise mitspielen.
Saisonfazit: Sehr kleiner Kader mit einem Durchschnittsalter von 18,5 Jahren und trotzdem 5. Platz. Das klingt auf ersten Blick gut. Darauf lässt sich aufbauen. Es gibt aber sehr, sehr viel zu tun, damit evtl. in der nächsten Saison ein besseres Ergebnis heraus kommt. Hoffentlich kann bald die TH Albert-Einstein-Gymnasium wieder zum Training genutzt werden, weil die augenblicklichen Trainingsbedingungen suboptimal sind.