Am Samstag trat die Zweitvertretung der Rumelner Herren zum Rückspiel gegen den einzigen Gegner an, der ihnen in der Hinrunde direkt am ersten Spieltag eine Niederlage beigebracht hatte, der TV Voerde.
Doch die Revanche der Nachwuchsmannschaft stand nach zahlreichen verletzungs- und krankheitsbedingten Absagen unter keinem guten Stern. So musste Coach Kindermann mit Magnus Kindermann (13 Jahre) im Zuspiel, der zuvor erst einige Punkte im Laufe der Saison spielen durfte, mit Kapitän Marten Kindermann (17 – eigentlich Mittelblocker) und dem etatmäßigen Zuspieler Kylian Wenke (15) im Außenangriff, David Paltian (14) nach zwei Wochen Krankheit zum ersten Mal in seiner Karriere als Diagonaler, Libero Jonathan Fischer (13) sowie Florian Fischer (15) und Bangally Drammeh (17) über die Mitte eine uneingespielte Not-Mannschaft aufs Feld schicken, die zur Hälfte sogar noch in der U16 aktiv ist.
Nach dem Motto „Wir haben nicht zu verlieren, also lass uns gewinnen!“ startete die Nachwuchstruppe wie die Feuerwehr und gewann über ein 11:8 und ein 18:12 durch druckvolle Aufschläge und ein aufopferungsvolles und kluges Block-Abwehrverhalten den 1. Satz souverän mit 25:16.
Im 2. Satz übernahm der nach einer Autopanne inzwischen eingetroffene Florian Winterscheid die AA Position von Kylian Wenke, so dass dieser als Backup für Zuspieler Magnus auf der Bank Platz nahm. Die Youngguns spielten jedoch weiter abgeklärt, druckvoll und taktisch klug, so dass auch der dieser Satz mit 25:19 gewonnen wurde.
Im 3. Satz übernahm Mats Mogendorf eine Mittelblockposition und da bei David Paltian aufgrund seiner Krankheit langsam die Kräfte schwanden, wechselte Kylian Wenke auf die Diagonalposition. So konnte er am Ende des Satzes, als es kurz eng zu werden drohte, kurz auf zwei Positionen das Zuspiel übernehmen. Auch der 3. Satz wurde so mit 25:22 gewonnen, so dass am Ende ein klarer 3:0 Erfolg für die Rumelner und damit die Verteidigung der Tabellenführung zu Buche stand.
Die Freunde des jungen Teams war riesengroß und selbst der besiegte Gegner, der mit einem Durchschnittsalter von Ende 40 sicherlich zu den sehr erfahrenen Mannschaften zählt, äußerte sich äußerst positiv über die faire, disziplinierte und engagierte Vorstellung und freute sich darüber, dass es noch so guten Volleyballnachwuchs in NRW gibt.
Der Schwung aus dem Sieg wurde von den Spielern auch noch mit in den Sonntag getragen, an dem sowohl die U16, als auch die U20 wichtige Siege in der NRW-Liga mit der Qualifikation für die Westdeutschen Meisterschaften 2024 eingefahren hat.
Die Trainer Frank Fischer und Marc Kindermann sind sehr zufrieden mit der Entwicklung der jungen Mannschaft über die bisherige Saison betrachtet, die hier jede Menge Erfahrungen sammeln kann für die kommenden Aufgabe.