Damen 1: Katastrophale Mannschaftsleistung führt zur verdienten Niederlage – 0:3 gegen Aufsteiger TV Sevelen

So hatte man sich den Ausflug an den Niederrhein nicht vorgestellt. Obwohl ersatzgeschwächt, es fehlten berufsbedingt mit Inga, Karina
und Judith drei wichtige Spielerinnen, so dass noch nicht einmal eine
etatmäßige zweite Mittelblockerin zur Verfügung stand, war man guter Dinge
angetreten und hatte sich im Training darauf vorbereitet, mit einer „Notlösung“
die Mitte zu besetzen. Mit Svenja und Kirsten konnten zusätzlich zwei
Spielerinnen mobilisiert werden, die zwar lange mit uns nicht mittrainiert hatten,
uns aber zumindest zahlenmäßig verstärkten und für den ein oder anderen
zusätzlichen Punkt sorgen sollten.

Und dann kam doch alles anders als geplant. Das Spiel fing mit einer Fehlangabe an  und eh man sich versah, lag man haushoch zurück. Lolly, unsere Notlösung auf der Mitte, bekam keine Gelegenheit ihr Talent als Mittelblockerin unter Beweis zu stellen. Dafür sorgten alle anderen, denn nur selten erreichte ein Ball unsere Zuspielerin Agnes, die sich redlich bemühte den gestreuten Pässen hinterherzurennen, so aber, wenn überhaupt,  nur Pässe über Außen spielen konnte.  An ein Spiel über die Mitte war gar nicht zu denken. Egal wer den Ball berührte, es endete in der Regel mit einem Eigenfehler. Erst in der Mitte des Satzes besann man sich und konnte durch einige gelungene Abwehraktionen ein wenig den Anschluss wieder herstellen. Doch in dem Moment, wo man glaubte den Satz noch wenden zu können, fiel man wieder in seiner Lethargie zurück und überließ den ersten Satz fast ohne Gegenwehr mit 19:25 dem TV Sevelen.

Im zweiten Satz stellte der Trainer um.  Lolly übernahm die Diagonalposition und
Kirsten spielte nach ihrer Babypause zum ersten Mal wieder nach einem Jahr auf
ihrer gewohnten Mitte. Wer jetzt glaubte alles würde besser, sah sich schnell getäuscht. Allein Miri konnte einige Akzente im Angriff setzten, aber als sie zu einem Angriff aus dem Hinterfeld ansetzte, wurde sie von einer eigenen Mitspielerin fast umgelaufen. Zum Glück hat sich keine dabei verletzt.

Der Rest ist schnell erzählt:  Der zweite und dritte Satz endeten wie der erste, mit einem großen Rückstand (17:25 und 15:25). Viele Eigenfehler, ungenaue Pässe und kein Druck im Angriff, wir waren hoffnungslos unterlegen. Heute hätten wir auch ohne Gegner spielen können, wir hätten trotzdem verloren. Einzig positiv ist, es muss sich keine für die
Niederlage alleine verantwortlich fühlen, es war eine geschlossene Mannschaftsleistung.


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