Damen 1: Landesligaabsteiger TSV Weeze mit 3:2 bezwungen

In der Nachbetrachtung war es eher ein „verrücktes“ Spiel. Den
ersten Satz mit 17:25 fast komplett verschlafen, im zweiten Satz wieder schnell
in Rückstand geraten und den kollektiven Schlaf bis zum Stande von 8:13
fortgesetzt, da nahm der Trainer seine dritte Auszeit. Und auf einmal schien die
Mannschaft wie ausgewechselt. Als ob ein Schalter umgelegt wurde, begannen wir
um die Bälle zu kämpfen und die Spielfreude in uns zu erwecken, die wir auch
sonst an den Tag legen. Der erste Pass erreichte endlich sein Ziel, der eigene
Angriff wurde immer wirksamer, der Block stand und die Abwehr fischte manch
verloren geglaubten Ball wieder zurück ins Spiel. Den Niederrheinern aus Weeze
gelangen nur noch 4 Punkte und der zweite Satz ging mit 25:17 in nur 15 Minuten
an uns.

Noch erfolgreicher verlief der dritte Satz. Auch hier genügten 15 Minuten, um diesen mit einem deutlichen Vorsprung von 25:15 zu beenden. Alle Spielelemente funktionierten und waren zu loben. Besonders erfreulich war das variable Angriffsspiel, in dem sich auch unsere Mittelblockerinnen Judith und Meh immer öfter in Szene setzen konnten, dies nicht zuletzt dem guten 1. Pass geschuldet, in dem sich wieder einmal unsere Libera Alex auszeichnete. Auch der vierte Satz fing hoffnungsvoll an und schnell lagen wir mit 14:8 in Führung. Aber wie aus heiterem Himmel ries auf einmal der Faden. Weeze kam immer näher ran, konnte zum 18:18 ausgleichen und letztendlich die Führung übernehmen. Zu diesem Zeitpunkt wurde unser Spiel immer zerfahrener, der Trainer immer nervöser und
viele Unaufmerksamkeiten schlichen sich ein. Angaben wurden verschlagen, leichte „Dankebälle“ nicht mehr zur unserer Zuspielerin Agnes gebracht und mit einem ins Aus geschlagenen Angriffsball der Satz mit 24:26 verloren. Der Tiebreak stand an.

Nach der obligatorischen drei Minuten Pause und der neuen Seitenwahl durften wir den Tiebreak mit eigenem Service eröffnen. Dies tat Agnes mit Bravour und durch ihre druckvollen Angaben hatten wir direkt einen kleinen Vorsprung von 2 Punkten erspielt. Als Judith zur Angabe schritt, konnte sie diesen bis zum Seitenwechsel auf 8:3  aufbauen. Wir hatten zurück ins Spiel gefunden und uns aus der Lethargie zum Ende des vierten Satzes befreit. Der Vorsprung reichte dann aus, um den entscheidenden Satz mit 15:12 relativ ungefährdet zum Sieg einzufahren.

Mit diesem 3:2 Erfolg haben wir zunächst einmal den dritten Platz inne. In der nächsten Partie gegen die noch ungeschlagenen Freien Schwimmer aus Duisburg wird sich zeigen, wohin die Reise geht. Bei einem erneuten Sieg können wir uns oben festsetzen. In der sehr ausgeglichen Liga ist jedoch alles möglich und im Grunde genommen scheint jeder jeden schlagen zu können. Es wird wohl fast immer auf die jeweilige Tagesform ankommen. Somit verspricht es für alle Mannschaften eine spannende Saison zu werden.


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