Der Rumelner TV hat das Revierderby gegen den VV Humann
Essen nur am Ende souverän mit 3:1 (26:24, 25:20, 20:25, 25:15) gewonnen. Knapp
150 Zuschauer sahen das Spiel, welches über weite Strecken nicht hochklassig,
aber spannend war.
Die Gastgeber nutzten die Partie zum Experimentieren und auch dazu, den Spielern etwas Spielpraxis zu geben, die im bisherigen Saisonverlauf noch nicht so häufig zum Einsatz kamen. Im Auftaktsatz durfte
somit Julian Banse für Torben Mols in die Startaufstellung rücken und machte
seine Sache gut. Sicherlich gab es noch ein paar Unstimmigkeiten und
Schwankungen im Rumelner Spiel, da aber auch der VV Humann durch die letzten
Niederlagen etwas unsicher agierte, konnte der RTV gegen Ende knapp mit 26:24
die Oberhand behalten.
Im zweiten Abschnitt erhielt dann Fabian Dicken seine Chance (für Julian Banse). Auch er präsentierte sich in guter Verfassung, so dass der RTV den zweiten Satz etwas deutlicher für sich entscheiden konnte.
Nach der Zehn-Minuten-Pause gab es noch ein paar weitere Umstellungen auf Rumelner Seite, die einen kleinen Bruch ins Spiel der Gastgeber brachten. Folgerichtig gewannen die Gäste den dritten Satz und hatten Lunte gerochen. Dem galt es entgegenzutreten, um nicht schon wieder eine 2:0-Führung aus der Hand zu geben (wie in der Vorwoche bei der knappen Niederlage gegen den Vorjahresmeister Giesen/Hildesheim).
Also schickte RTV-Spielertrainer Oliver Gies seine derzeit vermeintlich stärkste Sechs aufs Feld. Diese konnte der aufkommenden Spielfreude der Essener schnell den Zahn ziehen und setzte sich durch druckvolles Spiel mit 8:2 ab. Diese Führung wurde souverän verteidigt und bis zum Satzende weiter ausgebaut, so dass letztendlich ein sicherer 25:15-Satz- und Matchgewinn gelang.
Kapitän Nils Lieber war demnach auch rundum zufrieden: „Wir können sicherlich besser spielen, aber wir haben die zwei Punkte hier behalten und jeder ist zu seinen Einsatzzeiten gekommen. Vielleicht können wir auch die ein oder andere Option für die nächsten Spiele nutzen.“
Am nächsten Wochenende geht es für das Rumelner Team zum Mitaufsteiger von der VSG Ammerland. Ein durchaus richtungsweisendes Spiel, absolvieren die Niedersachsen bis dato doch eine ähnlich gute Saison wie der RTV. Mit einem Auswärtssieg könnte man die Ammerländer zumindest etwas distanzieren.