Herren 1: „Der Februar ist ein sch… Monat!“

Drei Spiele, drei zum Teil deutliche Niederlagen! Das ist die etwas ernüchternde Bilanz der Rumelner Herren für den Februar. Was bleibt, ist die Chance, in den verbleibenden Saisonspielen noch ein wenig Boden gut zu machen.

Das Jahr hatte so gut angefangen, 3 Siege in der Liga und der Gewinn des Kreispokals, besser ging es im Januar nicht. Und auch der Februar startete nicht so schlecht. Am Karnevalssamstag stand mit dem Verberger TV II der fast punktgleiche Tabellennachbar auf dem Programm, ein Spiel, was mit Erreichen des dritten Platzes und mit Möglichkeiten auf Platz zwei, also der Relegation, verbunden war. Also, unverzagt losgelegt und den ersten Satz glatt mit 25:14 gewonnen, ein super Einstieg in das Match. Das war´s dann aber auch mit super!

Ziemlich sang und klanglos gingen die Sätze 2, 3 und 4 gegen einen wahrlich nicht übermächtigen Gegner verloren. Lag es an der dünnen Spielerdecke an dem Tag? An den schon in den Köpfen spukenden kommenden Karnevalstagen oder an den schon absolvierten Taten seit Altweiber? Wahrscheinlich eine Mischung von Allem, auf jeden Fall für Punkte zu wenig! Eine 1:3 Niederlage, die erste im laufenden Jahr.

Die nächste Aufgabe war eigentlich ganz einfach, mit dem TuS 08 Lintorf kam der designierte und souverän spielende Tabellenführer in die Rumelner Halle. Was sollte man da schon zu verlieren haben?
Die Lintorfer hatten im Laufe der Saison schon öfter Gelegenheit, die Rumelner Jungspunde zu beobachten und hatten auch bemerkt, dass diese an guten Tagen ein ernstzunehmender Gegner sind. Folgerichtig reisten sie mit voller Kapelle an und veranstalteten schon zum Einschlagen ein lautstarkes Spektakel um jeden erfolgreichen Ball. Wenn das Ziel war, die junge Heimtruppe damit zu beeindrucken, dann schien es zumindest so, als hätte das geklappt. Fast wehrlos ergaben sich die Rumelner in den ersten beiden Sätzen, zu 15 und zu 9, nahe an Höchststrafen.
Wie es gehen kann zeigten die Jungs dann endlich  im dritten Satz, Kampf, Teamgeist und gemeinsamer Jubel führten zu einem deutlichen und verdienten 25:19.
Im vierten Satz zeigte sich dann aber wieder, was Erfahrung ausmacht. Die Lintorfer ließen sich überhaupt nicht beeindrucken, die Rumelner konnten das Niveau nicht ganz halten und so war der Satzverlust mit 17:25 die Folge, Endergebnis 1:3 und wieder keine Punkte.

Am nächsten Tag stand dann der Bezirkspokal vor der Türe. Halbfinale gegen den TuS Waldniel, aktueller Tabellenzweiter aus der Parallelgruppe und damit Relegationsteam für die Landesliga. Als Lohn winkte dem Sieger das Bezirkspokalfinale ein paar Stunden später gegen den Oberligisten MTV Horst.
Es folgten vier knappe Sätze mit gutem und überlegenem ersten Satz für die Rumelner (25:16), einem umkämpften und leider knapp verlorenen zweiten Satz (24:26) und zwei nicht wirklich gute Sätze zur 1:3 Niederlage. Der Ausgang der Sätze zeigt eigentlich, dass es weiter machbar gewesen wäre (20:25 und 23:25), aber wie so oft im Verlauf der Saison bekamen die Jungs es nicht auf die Platte. Zu wenig Druck in Angabe (geschätzte 20 Fehlangaben) und Angriff und bei langen Rallyes nicht die Ruhe, den entscheidenden Punsch zu setzen. Eigentlich ein Spiegelbild der Saison.

Schade, aber noch lange kein Grund, Trübsal zu blasen. Wir haben im Juni bei Null und nur 8 Spielerzusagen angefangen und sind jetzt 13. Wir haben 4 Komplettanfänger dabei, die ihre erste Volleyballsaison überhaupt bestreiten und spielen schon jetzt auf Grund von Verletzungen und beruflichen Verhinderungen mit verschieden  Systemen. Einige der „alten Hasen“ (falls einer jetzt nicht weiß, wen ich meine, dass sind bei uns die Jungs zwischen 20 und 23) stellen sich in den Dienst der Mannschaft und spielen völlig ungewohnte und zum Teil wechselnde Positionen.  Das dann (noch) nicht sofort alles klappen kann, sollte eigentlich jedem schon von vorneherein klar gewesen sein. Aber wir arbeiten weiter ;-)!

 

 


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