„Bei uns entscheidet die Tagesform,“ sagte Co Trainer Freddy Gies vor dem Spiel und die sollte heute stimmen. Der Rumelner TV gewinnt -nach zuletzt durchwachsenen Leistungen- gegen den Aufsteiger VC Bitterfeld-Wolfen vor gut 125 Zuschauern mit 3:1 (25:17 / 23:25 / 25:21 / 25:18).
Rumeln konnte sich im ersten Satz gegen den dezimierten Kader der Bitterfelder über 10:3 und 16:6 frühzeitig absetzen und die Führung bis zum ungefährdeten 25:17 halten. Im zweiten Satz stemmte sich Bitterfeld mit druckvollen Aufschlägen erfolgreich gegen die drohende Niederlage. Auch die beiden Hauptangreifer der Gäste, den Brasilianer Eder Pinheiro und Kapitän Christopher Harpke bekam der RTV in Block und Abwehr nicht in den Griff. Darüberhinaus konnte man den Aufschlagdruck nicht aufrechterhalten und es schlichen sich leider wieder leichte Fehler auf Seiten der Rumelner ein. Die Jungs aus Sachsen Anhalt führten schon mit 16:9 als der RTV zunehmend besser ins Spiel fand und bei 20:21 das Spiel noch einmal spannend machen konnte, zwei Fehler am Ende des Satzes brachte den Gästen jedoch den Satzgewinn mit 23:25. Den Schwung des Satzendes konnte der RTV aber in die Sätze drei und vier mitnehmen und ungefährdet den 3:1-Erfolg nach Hause fahren.
Die Einstellung der Mannschaft stimmte heute, tolle Ballwechsel, sehenswerte Finten von Zuspieler Torben Tidick und mit zunehmender Spieldauer auch immer mehr spektakuläre Block- und Abwehraktionen sorgten heute für ein hochklassiges Spiel.
Alle Spieler kamen zum Einsatz, so wurden z.B. die erst16 jährigen Safi Nacef und Pascal Peters ungewohnt oft für den Aufschlag eingewechselt. „Kalt von der Bank zum Aufschlag eingewechselt zu werden und dann keinen Fehler zu machen ist nicht leicht,“ sagte Freddy Gies.
Nach dem Spiel war Trainer Oliver Gies erleichtert und froh „endlich wieder gezeigt zu haben, dass wir Volleyball spielen können.“ Zum Abschluss der Hinrunde war der Sieg umso wichtiger, denn am verrückten zwölften Spieltag gewannen fast alle Tabellennachbarn der Rumelner gegen die Top-Teams der Liga. Aber auch der RTV ließ sich nicht lumpen und belegt nun zur Halbzeit mit 12:12-Punkten Rang 7. Wie eng die Liga in dieser Saison zusammengerückt ist, zeigt ein Blick aufs Tableau. Vier Teams liegen mit ausgeglichenem Punktekonto gleichauf auf den Plätzen 5-8, nur zwei Punkte dahinter folgen Giesen/Hildesheim und Kiel.
Es bleibt also weiter spannend im Kampf um Klassenerhalt und Mittelfeld.
Zum Abschluss des Jahres lädt der RTV am dritten Adventssonntag. Zu Gast sein wird mit dem Tabellendritten SVG Lüneburg eines der Top-Teams der Liga, das im Pokal auch schon eine Sensation schaffte und den Erstligisten VC Dresden aus dem Wettbewerb warf.