Herren 1: Unnötige Niederlage in Schöneiche

Am Samstagabend musste der Rumelner TV eine knappe und vermeidbare Niederlage einstecken. Beim Tabellennachbarn von der TSGL Schöneiche unterlag man vor stimmungsvoller Kulisse knapp mit 2:3 (21:25, 25:17, 25:17, 18:25, 13:15).

Im ersten Satz offenbarten die Rumelner zunächst Startschwierigkeiten und lagen früh mit drei Punkten zurück. Gerade Außenangreifer Torben Mols, der unter der Woche leider nicht am Training teilnehmen konnte, benötigte diesen Satz um seinen Spielrhythmus wiederzufinden. Zwar konnten die Gäste zur Satzmitte wieder ausgleichen, Schöneiches erfahrener Außenangreifer Marek Wenzel konnte aber durch eine starke Aufschlagserie den alten Abstand wiederherstellen und so den Durchgang für die Gastgeber vorentscheiden.

Im zweiten und dritten Satz stand dann ein ganz anderer RTV auf dem Feld. Durch gute Aufschläge konnte die nun unsichere Annahme der TSGL unter Druck gesetzt werden und den Zuspielern der Spielaufbau erschwert werden. Der Mittelangriff der Vorberliner konnte so nahezu aus dem Spiel genommen werden und die Rumelner konnten sich viele Breakchancen erspielen und nutzen. Der eigene Angriff lief aus konstanter Annahme, vor allem Mittelblocker Basti Blum konnte hier den ein oder anderen Akzent setzen. Folglich gewannen die RTVler die Abschnitte Zwei und Drei jeweils deutlich mit 25:17.

Es sah also gut aus, auch das Rückspiel gegen Schöneiche erfolgreich zu gestalten. Ein anderes Bild dann aber leider im vierten Satz. Schöneiche wechselte durch und änderte die Taktik von risikoreichen Sprung- zu Floataufschlägen. Die Umstellungen schienen zu fruchten, der RTV lag schnell mit 0:5 zurück. Rumelns Coach Freddy Gies versucht seinerseits durch die Einwechslungen von Julian Banse, Martin Clausnitzer und Fabian Dicken, dem Spiel eine Wende zu geben und seinen Stammspieler eine kurze Pause vor dem drohenden fünften Satz zu gönnen.  Zwar konnte man nochmals auf 17:19 verkürzen, am Ende aber gewannen die Schöneicher den vierten Satz ungefährdet mit 25:18.

Eng gestaltete sich dann der Tiebreak. Der RTV startete kämpferisch und lag mit 4:2 vorne. Vier Verlustpunkte in Folge durch gute Aufschläge der Schöneicher brachten die Gastgeber aber wieder in Front. Eine umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung bescherte der TSGL einen Drei-Punkte-Vorsprung, der aber durch Rumeln beim 11:11 wieder ausgeglichen wurde. Gegen Satzende entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch, am Ende mit dem glücklicheren Ende für die Gastgeber.

Am Ende gab es lange Gesichter beim RTV…

Eine durchaus unglückliche Niederlage also für die Rumelner Volleyballer. Dementsprechend lange Gesichter gab es auf der Rückreise. Spielertrainer Oliver Gies fasst zusammen: „Leider haben wir es nicht geschafft, konstant unser Niveau abzurufen. Nach den Umstellungen der Schöneicher im vierten Satz haben wir nicht mehr weiter selbst agiert und unser Spiel gemacht, mit dem wir ihnen in den Sätzen zuvor den Zahn gezogen haben.“

Umso wichtiger wird für den RTV nun das kommende Heimspiel am Sonntag gegen die DJK Delbrück, um die Westfalen weiter auf Distanz zu halten. Derzeit beträgt der Vorsprung des RTV auf die abstiegsgefährdete DJK sechs Punkte.


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