Baerl war mit Mann und Maus nach Krefeld angereist. Ziel war es, ähnlich wie im Kreispokalfinale vor wenigen Wochen, Sätze und am Besten auch noch dringend benötigte Punkte gegen den Abstieg, mitzunehem.
Rumeln dagegen reiste mit 7 Spielern zzgl. Libero an, weil einige Jugendliche wieder einmal kurzfristig etwas besseres vorhatten.
Der Trainer hatte das Team eindringlich vor Baerl gewarnt. Jedem Spieler war klar, dass hochkonzentriert das Spiel angegangen werden muss. So starteten beide Teams in den Satz, Baerl angefeuert durch die zahlreichen Auswechselspieler und Fans. Bis 16:16 spielte Baerl auf Augenhöhe erstaunlich gut mit. Rumeln legte einen kleinen Zwischenspurt ein und führte mit 19:16. Diesen Vorsprung baute das Team noch etwas aus, so dass der Satzgewinn verdient nach Rumeln ging.
Im zweiten Satz ließ Baerl noch nicht locker. Wollte einen Satzgewinn und legte sich mächtig ins Zeug, wiederum lautstark angefeuert von seinen Fans. Rumeln dagegen ließ sich nicht beeindrucken und spulte sein Spiel herunter. Bis 9:7 für den RTV sah es auch so aus, dass Baerl mithalten könnte. Dann kam erneut der RTV-Zwischnspurt und Rumeln setzte sich entscheidend ab. Bei 20:12 schien der Satz für Rumeln gelaufen zu sein. Ein kleine Phase der Unkonzentriertheit führte Baerl noch einmal auf 16:20 heran. Nach einer kurzen Auszeit von Spielführer Serge K. gab es aber kein Halten mehr. Rumeln wollte den Satz und machte den Sack dann auch sehr schnell zu.
Im dritten Satz waren die Baerler Fans mittlerweile sehr still geworden. Offensichtlich fehlte, wie auch den Baerler Spieler, der Glaube, dass an diesem Tag noch etwas beim RTV anbrennen würde. Bis 5:5 verlief der Satz unspektakulär. Über 11:7 und 16:9 lief nun der RTV dem Ziel entgegen. Bei 21:14 noch ein paar kleine Unsicherheiten auf RTV-Seite. Letztlich, aber souverän, den Satz und damit das Spiel nach Hause gebracht.
Trainer Roland Matzke nach dem Spiel: „Baerl hatte uns im Kreispokalfinale etwas glücklich mit 3:2 vor wenigen Wochen geschlagen. Der Grund seinerzeit war, dass wir am Vortag ein intensives 5-Satzspiel gegen den Liga-Mitkonkurrenten TV Wanheim noch in den Beinen hatten. Darüber hinaus waren wir im Pokal nur mit 6 Spielern, davon jeweils ein A- und B-Jugendlicher angereist. Unschön war jedoch, dass Baerl im Nachgang zum Pokalfinale in ihrer Pressemitteilung sich unfein über uns geäußert hatten. Eine bessere Motivation für das heutige Spiel konnten wir gar nicht bekommen. Das Team hat heute sehr konzentriert gespielt und auch verdient gewonnen.“
Am nächsten Sonntag kommt es nun zum Showdown in der Bezirksliga. Tabellenführer Rumeln spielt gegen den Punktgleichen TV Wanheim. Der Verlierer das Spiels wird dann leider nur Dritter werden, weil der ebenfalls punktgleiche Dritte, SV Bedburg-Hau, vermutlich gegen TC Sterkrade gewinnen wird. Rumeln spielt ab ca. 12.45 Uhr in Oberhausen-Sterkrade, Günter-Stolz SH, Wilhelmstraße 77, 46145 Oberhausen um den Aufstieg zur Landesliga.
Rolandinho