Die Füchse von ART Düsseldorf hatten es, wie eigentlich immer, hervorragend angerichtet: volle Hütte auf der Tribüne, DJ-Moderator für die Hallenstimmung am Start, die Getränkeversorgung war ebenfalls sichergestellt und dazu Livestream mit Spielstand und Kommentatoren im eigenen Twitch-Kanal! Das Setup war also nahe an bundesligatauglich, da wollten die beiden Teams nicht nachstehen und boten einen ansehnlichen Schlagabtausch auf hohem (Oberliga ;-)) Niveau.
Dabei war im Vorfeld schon klar, dass die Rumelner für dieses Spiel leider auf einen Großteil der starken Achse der #youngguns verzichten müssen und ersatzgeschwächt auflaufen würden. Gleich vier Nachwuchstalente waren für das parallel stattfindende Verbandsligaspiel der WVV-Auswahl nominiert worden, es sollte als Vorbereitungen für den kommende Woche stattfindenden Bundespokal dienen. Damit fehlten den RTV-lern einige gute taktische Optionen.
Der erste Durchgang begann aber vielversprechend für die Blauen, die Annahme stand gut, in Angriff und Block fehlte es ein wenig an Effektivität, es reichte aber für einen Zwischenstand von 9:6. Diesen Vorsprung bauten die Gäste dann ohne die ganz großen Glanzpunkte weiter aus, über 13:7 und 18:12 ging es zum 25:20 Satzgewinn.
Satz zwei dann ganz ähnlich, Rumeln wurde sicherer, packte jetzt besser im Block zu und ließ es im Angriff auch mal krachen. Düsseldorf hielt mit langen Rallyes dagegen, verlor diese aber zumeist. Alles sah nach einer Kopie des ersten Satzes aus, 19:15 der Zwischenstand. Im Livestream befragte Spieler einer anderen Oberligamannschaft attestierten auf der Tribüne: „das wird ein klares 3:0 für Rumeln“. Kaum war das ausgesprochen, ändert sich das Bild auf dem Feld. Rumeln leistete sich eine Schwächephase, die Pässe weniger präzise, dadurch das Zuspiel in Not und wenig Angriffsdruck. ART dagegen setzte sich zunehmend im Angriff durch, 20:19, es wurde spannend. Aber nur kurz, denn neben den langen Rallyes, die Rumeln für sich entschied, gab es eine weitere Konstante: die Fehlangaben der Düsseldorfer zur, aus Rumelner Sicht, rechten Zeit! So auch jetzt, gleich 2x hintereinander, der RTV machte den Sack mit 25:20 zu.
Doch der spielerische Schlendrian der Rumelner war noch nicht überstanden und dauerte dann im dritten Abschnitt etwas zu lange, 19:25 der deutliche Satzverlust. Es fehlte irgendwie in allen Elementen ein wenig, ART nutzt das geschickt aus.
Dafür lief es dann im Vierten wieder deutlich besser bei den Gästen, der Block war wieder aktiver, die Pässe gut verwertbar, drei Punkte vor bei 10:7. ART hielt aber weiter gut dagegen, es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, 17:16 Mitte des Satzes. Doch am Ende blieb es bei den beiden Spielkonstanten: lange Ballwechsel gehen an Rumeln, Aufschlagfehler zur rechten Zeit macht dankenswerter Weise ART! 25:19 und damit die nächsten drei Punkte eingefahren, das hatten die Blauen im Vorfeld auf Grund der widrigen Voraussetzungen so nicht erwartet.
Damit grüßen die Rumelner Oberligaherren von der oberen Tabellenhälfte, haben aber die Mitbewerber aus diesem Bereich noch vor der Brust. Schon am nächsten Samstag (28.10.2023) geht es gegen den sicher stärker einzuschätzenden TV Hörde, 19:30 Uhr ist Anpfiff im heimischen Krupp-Gymnasium. Dann leider wieder ohne die 4 #youngguns Kylian Wenke, Niclas Dalquen, Florian Fischer und Jonathan Bungert, die beim parallel stattfindenden U18 Bundespokal der Landesvertretungen in Berlin eingesetzt werden. Die Jungs, die eigentlich dann das blaue Trikot anhaben sollten, werden stattdessen mit ihren Teamkameraden aus anderen Vereinen versuchen, im WVV-Trikot den Titel nach NRW zu holen. Optimal wäre natürlich, wenn am darauffolgenden Montag beim Training die Sieger sich gegenseitig gratulieren würden ;-)!
Für den RTV gegen ART Düsseldorf am Start:
Daniel Giesen, Alex Stiller, Julius Reckeweg, Christian Neuendorf, Florian Reschke, Tobias Simon, Marten Kindermann, Marc Piskun, Nils Damrath, Bangally Drammeh, Gerrit Pankonin
sowie das Trainerteam Tom Hikel und Markus Moormann