Im letzten Vergleich vor den Weihnachtferien unterlag die Mannschaft des Rumelner TV vor ca. 100 Zuschauern im Albert-Einstein-Gymnasium Duisburg den Gästen von der SVG Lüneburg. Phasenweise hatte es dabei ausgesehen, als könnten die nun auf Platz 9 in der Tabelle gelisteten Gastgeber dem Favoriten aus dem hohen Norden ein Bein stellen. Am Ende triumphierte nach einer ansehnlichen Zweitligapartie die SVG Lüneburg, deren großer und gleichermaßen gut wie ausgeglichen besetzter Kader auch in engen Situationen stets zuzulegen vermochte.
Mit Spannung war vor Allem Lüneburgs Neuzugang, Falko Steinke, erwartet worden, seines Zeichens vor drei Jahren noch Topscorer in der 1. Bundesliga. Gästetrainerin Sylvia Roll jedoch wartete mit einer Überraschung auf und ließ ihren Starspieler zunächst auf der Bank Platz nehmen. Wohl dem, der sich solch einen Luxus leisten kann.
Der Leistung der SVG tat dies zunächst keinen Abbruch. Beim 2:9 im 1. Satz sah sich der Rumelner TV bereits klar im Hintertreffen. Im weiteren Verlauf konnte sich das Team um Kapitän Nils Lieber jedoch steigern und gar in Folge einer Aufschlagsserie durch Zuspieler und Geburtstagskind Torben Tidick (er wurde 24 Jahre alt) zum 21:21 ausgleichen. Letztendlich musste sich der RTV allerdings dem in der Endphase etwas konsequenter agierenden Gast mit 22:25 beugen.
Die gezeigte Leistungssteigerung konnte das Rumelner Team konservieren und startete furios in den 2. Durchgang. Zwischenzeitlich führten die Gastgeber mit 17:10 und zwangen Gästetrainerin und Ex-Nationalspielerin Roll dazu Beachvolleyballprofi Markus Böckermann und besagten Falko Steinke aufzubieten. Vor Allem Strandmodellathlet Böckermann belebte das Lüneburger Angriffsspiel. Der RTV hingegen schaltete einen Gang zurück, besann sich erst ab dem 17:15 wieder seiner Stärken und fuhr den Satz am Ende knapp mit 25:23 ein.
Auch in Spielabschnitt Nummer 3 erwischte die Heimmannschaft um das Trainergespann Gies/Gies einen guten Start, der in einer 10:6 Führung gipfelte. In der Folge verlor der RTV dabei leider den Faden. Schwächen in der eigenen Annahme und daraus resultierende Probleme einen starken Lüneburger Block zu überwinden sorgten für eine schnelle Kehrtwende und die 2:1 Führung der Niedersachsen. Spielerfrau Katharina Beckmann hatte bereits noch während der Drangphase ihrer Rumelner auguriert: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir das Niveau halten können“. Der 4. Und letzte Satz des Tages wurde zur klaren Angelegenheit für die Gäste. Von Beginn an ließen Sie keinen Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen. Spätestens als sich Spielertrainer Oliver Gies auf Seiten der Rumelner verletzt auswechseln musste, war die Messe gelesen. Der Gästeblock agierte weiterhin konsequent und auch die Verteidigung um Abwehrführer Immo Brüggemann lief zu großer Form auf.
Die Mannschaft des Rumelner TV verabschiedet sich mit 12:14 Punkten in die Winterpause und wünscht allen Mitgliedern, Fans, Angehörigen, Freunden und weiteren dem Team wohlgesonnenen Personen geruhsame Festtage und einen Guten Rutsch ins neue Jahr.