Spiel Spaß und Spannung bieten derzeit neben Überraschungseiern auch die Zweitligavolleyballer des Rumelner TV. Erneut gingen die Spieler beim 3:2 Auswärtserfolg in Schüttorf über die volle Distanz von 5 Sätzen, ehe sie sich nach ca 2 Stunden und hartem Kampf 2 Punkte sichern konnten. Coach Alfred Gies hatte nach eigenem Bekunden:“ längst nicht mehr hinsehen können“. Ohnehin scheinen die Randduisburger ein Faible für Tiebreaks entwickelt zu haben. Wettbewerbsübergreifend bestritten sie bisher derer 7 und konnten dabei 5 siegreich beenden.
Kompensiert werden mussten diesmal die Ausfälle von Libero Torben Mols und Mittelblocker Sebastian Blum -insgesamt traten lediglich 8 Spieler die Reise in die Grafschaft Bentheim an. Gegner Schüttorf hatte durch das Auswärtsspiel beim Internat Frankfurt tags zuvor ebenfalls keine optimale Ausgangsposition. Trotzdem boten beide Teams eine solide, kampfbetonte Zweitligapartie. Im Gegensatz zum Heimerfolg gegen die Tecklenburger Land Volleys vom vorangegangenen Spieltag bedurfte es diesmal keines Weckrufs. Die RTVler behielten in zwei umkämpften Auftaktsätzen jeweils zum Ende hin die Ruhe und sicherten sich beide Durchgänge mit knappem Vorsprung (25:23, 25:22).
280 Zuschauer in der Schüttorfer Vechtehalle wollten sich ebenso wie die Heimmannschaft mit einer Niederlage allerdings nicht abfinden. So stellte Coach Bergmann sein Team ein wenig um und die Gäste aus Duisburgs Westen damit vor Schwierigkeiten. Der zwischenzeitlich ausgewechselte, angeschlagene Starangreifer Jan Romund kam zurück aufs Feld, zusammen mit dem etatmäßigen 2. Libero Alex Gergert auf ungewohnter Außenposition, dem es oblag die Ballannahme der Gastgeber zu stabilisieren. Schüttorfs sicher prominentester Akteur, neben Ex-Nationalspieler Bergmann als Mannschaftsverantwortlichem, hatte zuvor im Fadenkreuz der Rumelner Aufschläge gestanden und bekam durch Gergert entscheidende Entlastung zur Seite gestellt. Mit veränderter Aufstellung gewannen Bergmanns Schützlinge die beiden folgenden Abschnitte und erzwangen den Tiebreak.
Spielertrainer Oliver Gies machte seinem Team klar, dass es im Entscheidungssatz: „um alles geht“ und sich zeigen wird: “ wer der Chef im Ring ist“. Schüttorfs Trainer wird sicher ähnlich martialische Worte zur Einstimmung seines Teams gefunden haben. Das Feld als Sieger, respektive „Chef im Ring“ verließen nach einem weiteren umkämpften Durchgang die Gäste aus Duisburg.
Durch den Erfolg ist das Team ein deutliches Stück von den Mannschaften der unteren Tabellenregion abgerückt und kann, einen erfolgreichen nächsten Spieltag vorausgesetzt, sogar mit dem Fünftplatzierten, Tecklenburger Land Volleys, gleichziehen. In zwei Wochen geht es für den RTV mit einem Doppelspieltag weiter. Mit dem TSV Giesen, Tabellennachbar im derzeitigen Classement, und dem Volleyballinternat Frankfurt stellen sich zwei Teams im Albert-Einstein-Gymnasium Rumeln vor, die im Hinspiel bezwungen werden konnten