Am ersten Februar-Wochenende fand die Quali B zu den Westdeutschen Meisterschaften statt, und eine dezimierte U20 hat sich durchgesetzt.
Unsere männliche U20 hat im Kern als jüngerer Jahrgang im ersten Jahr in der NRW-Liga den 6. Platz erreicht, angesichts nur sporadischem gemeinsamen Trainings und wechselnder Aufstellungen ein achtbares Ergebnis. Somit stand nun die Quali B an. Normalerweise keine unlösbare Hürde, aber im Vorfeld häuften sich für das Trainerteam Kindermann/Hikel die Absagen auf ein besorgniserregendes Level.
Mit Julian Hikel, Jojo Bungert, Alex Maschke, Kai Thiedmann, Niclas Dalquen, Levi Weissenbach und einem angeschlagenen Marten Kindermann fehlte die komplette Angriffsachse des letztjährigen Meisterschaftsteams, dazu stand Headcoach Marc Kindermann berufsbedingt nicht zur Verfügung.
Von daher lautete das Motto „Improvisieren“, und das haben die RTVler hervorragend umgesetzt, denn ein 4:2 Zuspielsystem, ein dritter Zuspieler als Außenangreifer und ein halbfitter Not-Libero, eine solche taktische Aufstellung wäre im Normalfall nie erdacht worden.
Im Auftaktspiel gegen den Ausrichter der Quali B, den MTV Köln, startete Vertretungscoach Tom Hikel mit Kylian Wenke und Eric Ly als Zuspieler, Bangally (Lee) Drammeh und Florian Fischer als MB, Julius Reckeweg und Anton Kaidalov (AA) sowie Marten Kindermann als Libero.
Aufgrund der unnötig hohen Eigenfehlerquote waren beide Sätze bis Satzmitte ausgeglichen, bevor der RTV sich absetzen konnte und letztlich glatt mit 25:18 und 25:17 den Sieg nach Hause brachte. Im zweiten Satz bekam Jannis Nöcker seine erste Einsatzzeit in der U20 und auch Tobias Kinder bekam Spielzeit als auf der Diagonalposition.
Im Spiel gegen den Meckenheimer SV startete Mats Mogendorf als MB für Lee. In diesem Spiel eine sehr gute und konzentrierte Leistung der U20 mit starken Abwehr- und Angriffsaktionen mit ständiger Führung auf dem Weg zum 2:0 Sieg (25:20 und 25:19). Damit war aufgrund der anderen Ergebnisse die Qualifikation bereits geschafft und es ging im letzten Spiel gegen den ebenfalls ungeschlagenen TV Hörde nur noch um die Zuordnung in die Meisterschafts-Lostöpfe.
Nach leichtem Rückstand bis zur Satzmitte hatten die RTV-Jungs vor allem Dank der starken Angriffe von Anton eine starke Phase bis zur 22:19 Führung, doch die hohe Belastung des Wochenendes (alle Jungs waren am Tag davor bereits zum teil doppelt in Herrenspielen aktiv gewesen) forderte langsam ihren Tribut und die Fehlerquote wurde höher. Einer starken Hörder Aufschlagserie konnte man nichts mehr entgegensetzen und der erste Satz war damit verloren. Satz 2 begann direkt mit 1:5 Rückstand, und als Libero Marten ausfiel und die Mittelblocker ungewohnte Annahme und Abwehr spielen mussten, war dann schnell klar, dass am heutigen Tag Platz 2 das Optimum darstellte.
„Am Ende hat der kleine Kader und daher fehlenden Optionen im Außenangriff dazu geführt, dass wir in der entscheidenden Phase des dritten Spiels ein paar Körner zu wenig gegen gute Hörder hatten. Aber alle Jungs haben Einsatzzeiten gehabt und unterm Strich haben wir unser Ziel mit der Teilnahme erreicht“, so das Fazit von Coach Hikel.
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v.l. stehend: Eric, Kylian, Mats, Lee, Julius, Marten, Tobias und Coach Tom
v.l unten: Florian, Anton und Jannis
Nun stehen für alle drei männlichen Jugendmannschaften des RTV die Westdeutschen Meisterschaften an.
Die U18 beginnt am 09. /10. März 2024 beim TB Höntrop in Bochum, drückt die Daumen, dass alle Spieler wieder fit und einsatzbereit sind.
Die U16 fährt am 15./16.03.2024 nach Bielefeld und hofft an den Erfolg vom letzten Jahr anknüpfen zu können, unter Berücksichtigung, dass sie der jüngere Jahrgang sind.
Die WDM U20 findet am letzten Osterferienwochenende in St. Augustin statt, ein Test für den WVV. Das Teilnehmerfeld wurde auf 16 Mannschaften erweitert und der neue Regionalkader (Jg. 2009/2010) spielt mit, um sich auf den Bundespokal vorzubereiten.
Bericht: Tom Hikel