Unsere B-Jugend haben sich dieses Jahr zur westdeutschen Meisterschaft qualifiziert – nach etwas unstetigem Beginn hatte es in der Oberliga zu einem fünftem Platz gereicht, die Qualifikationsrunden überstanden wir dann aber sehr erfolgreich und durften daher zur westdeutschen Meisterschaft fahren. Die Erwartungen waren maßvoll, auch wenn einige der Spieler glaube ich noch einen kleinen Ehrgeiz in ihrem Herzen hegten.
Wir haben das Turnier als 11. von 12 abgeschlossen, etwas mehr hätte man sich schon erhoffen können, aber die Reise dorthin war schon ein Erfolg und ein solches Turnier schon eine Reise wert. Viele von den Spielern können auch nächstes Jahr B-Jugend und alle zzgl. von zwei weiteren sogar die A-Jugend spielen, vielleicht klappt es also nächstes Jahr wieder.
v.l.n.r.: Marlene Pfeifer (Physio), Jan Oltmann, Tobias Simon, Fynn Pauwels, Marc Pagenkopf, Michael Gerrits, Dennis Püttmann, Laurenz Hoendorff (Ballwart), Albert Pfeifer, Max Stahl, Linus Hohendorf, Trainer Andre Engel (unten)
Hier die Spiele im Einzelnen:
Unser erstes Spiel geht gegen Bonn, den Vierten der NRW Liga. Wir erwischen denn besseren Start und gehen mit 6:2 in Führung. Dann erstarren die Jungs aber in Ehrfurcht und kommen erst gegen Ende des Satzes wieder ins Spiel. Am Ende steht ein versöhnliches 17:25. Im zweiten Satz sind wir dann von Anfang an im Spiel und Bonn kann maximal 4 Punkte davonziehen. Am Ende gibt es ein sehr anständiges 20:25, so dass wir optimistisch in die weiteren Spiele gehen.
Vielleicht zu optimistisch, denn im zweiten Spiel gegen Hörde erwischen wir wieder unseren leider häufigen schwachen Start und lassen den Gegner auf 3:11 davon ziehen. Dann kommen wir etwas besser ins Spiel aber mehr als 10:25 ist leider nicht mehr drin. Im zweiten Satz starten unsere Jungs besser aber bei Gleichstand verletzt sich Albert ( Fuß umgeknickt) und die Mannschaft gerät aus dem Tritt. Auch der zweite Satz geht dann deutlich verloren. Damit sind wir Letzter in unserer Gruppe und spielen um die Plätze 9-12.
Im ersten Spiel geht es gegen den Gastgeber. Wieder starten wir schlecht – Aufgaben werden verschlagen, Angriffe gehen ins Netz. So geht der erste Satz 22:25 verlorenen. Im zweiten Satz geht es gleich so weiter und Trainer Andre Engel nimmt zwei Auszeiten kurz hintereinander. Danach spielt die Mannschaft auf Sicherheit und gewinnt den zweiten Satz 25:22. Im dritten Satz starten wir dann mit 7:0 Punkten und spielen den Satz sicher mit 15:10 nach Hause.
Das zweite Spiel der Runde um die Plätze 9-12 geht gegen Bocholt, die vermutlich stärkste Mannschaft dieser Gruppe. Unsere Jungs starten sehr gut und gehen in Führung. Alles was gestern im zweiten und dritten Spiel Probleme gemacht hat klappt heute viel besser, Aufschläge sind fehlerfrei und Annahme gut. Die Bocholter haben einen sehr guten Angriff und können immer wieder Druck Machern. Leider verlieren wir zur Spielmitte einmal den Faden und 6 Punkte in Folge. Diesen Rückstand können wir nicht mehr aufholen und verlieren am Ende 19:25. Im zweiten Satz erwischen wir einen schlechten Start mit vielen individuellen Fehlern und Bocholt zieht auf 2:9 davon. Dann fasst sich unsere Mannschaft und hält einen 6 Punkte Rückstand. In der Phase passieren leider 5 Aufschlagfehler und machen das gute Spiel wieder zunichte. Nach einer kurzen Schwächephase holen wir bei 14:23 5 Punkte in Folge vor allem durch starke Angaben von Jan Oltmann. Am Ende verlieren wir den Satz 20:25 und damit das Spiel.
Das letzte Spiel geht gegen Erkelenz. Hier haben wir aus der Qualifikation noch eine 1:2 Niederlage offen und starten stark mit einer 8:2 Führung. Anschließend verfallen unsere Jungs wieder in Schlendrian, erste Ermüdungserscheinungen treten auf, so das Erkelenz auf 14:25 davon ziehen kann. Albert wird als Abnehmer eingewechselt aber die Mannschaft ist stehend k.o.. Der zweite Satz startet besser aber immer noch etwas fahrig. Die Jungs kämpfen aber machen auch einige Fehler und fallen auf 4:8 zurück. Diesem Rückstand laufen wir dann hinterher und Erkelenz kann auf 11:19 erhöhen. Jetzt spielen die Nerven und die Kräfte nicht mehr mit und am Ende verlieren wir den Satz 14:25.
Damit hat die Mannschaft des Rumelner TV den 11. Platz belegt. Zwar war im einen oder anderen Spiel etwas mehr drin, allerdings haben die Jungs in den Spielen gegen die NRW-Ligisten gezeigt, dass sie sich zurecht für diese westdeutschen Meisterschaften qualifiziert haben und hochklassigen Volleyball spielen können. Alle Spieler sind jetzt sicherlich um einiges an Erfahrung reicher und können stolz darauf sein, zu den 11 besten U18-Mannschaften in ganz NRW zu gehören
Bericht: Holger Ruhfus