Vom 6. bis 10. Juni war Duisburg erneut Ausrichter für die alle 2 Jahre stattfindende Ruhrolympiade. Der Gastgeber, der am Ende in der Städtewertung einen guten 2. Platz erreichte, galt schon vor Beginn als einer der Favoriten. Anders bei den männlichen Volleyballern: im Starterfeld waren mit dem Humann Essen, TV Hörde (Dortmund), TV Werne (Unna) und dem VC Bottrop gleich 4 Mannschaften, die ausschließlich aus erfahrenden Vereinsspielern bestanden. So waren diese 4 Teams auch Favoriten auf die Medaillen.
Anders sah die Situation der Duisburger aus, die zum größtenteils aus Spielern der Rumelner B-Jugend bestanden, die zum ersten Mal gegen solch hochklassige Gegner spielten und um einiges jünger waren als die meisten Gegner. Komplettiert wurde das Team von Spielertrainer Andre Engel, der Bundesliga-Erfahrung mitbringen konnte, und zwei Spielern des Moerser SC.
In der Gruppenphase mussten die Jungs aus Duisburg zunächst gegen die Mannschaften aus Hagen und Gelsenkirchen antreten. Bis auf Unstimmigkeiten in einem Satz, in dem gleich 4 verschiedene Spieler zuspielen mussten, konnten alle Sätze mit einer konzentrierten Leistung gewonnen werden. Im 3. Gruppenspiel gegen die Bottroper, rund um Bundesliga-Spieler Lennart Bevers, konnte die Mannschaft eine wirklich hochklassige Leistung zeigen und hatte den Favoriten schon am Rande eines Satzverlustes. Obwohl das Spiel knapp verloren ging, konnte durch einen ungefährdeten 2:0-Sieg gegen Oberhausen der Einzug ins Halbfinale perfekt gemacht worden. Damit war die erste kleine Überraschung geschafft, war das junge Team nun schon sicher unter den ersten vier.
Im Halbfinale ging es am frühen Sonntag Morgen gegen den späteren Gewinner aus Essen. Aber wer jetzt dachte, dass sich der „Underdog“ aus Duisburg hängen ließ, lag falsch. Das ein über andere Mal konnte Hauptangreifer Andre Engel punkten, sodass Essen Schwierigkeiten bekam. Auch die jungen Rumelner spielten auf dem hohen Niveau gut mit und machten wenige Fehler. Dennoch reicht es gegen die starken Essener nicht zu einem Satzgewinn. Auch im Spiel um Platz drei gegen Unna musste sich das Duisburger Team knapp geschlagen geben (26:28 / 22:25).
Dennoch kann man sagen, das alle Duisburger eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigten, überzeugend spielten und den ein oder anderen doch überraschen konnten. Auch die MSC-Spieler Pascal Peters und André Gerriets konnten immer wieder Ruhe ins Spiel bringen, sodass man auf jeden Fall von einem erfolgreichem Wochenende sprechen kann, auch wenn die Bronze-Medaille knapp verpasst wurde.
Für die Auswahl aus Duisburg spielten zudem die Rumelner: Laurence Koopmann, Sven Lotten, Jan Oltmann, Albert Pfeifer, Fynn Pauwels und Marc Pagenkopf.
Bericht: Andre Engel