Am 12.06.2023 hat der Vorstand der Volleyballabteilung des Rumelner TV alle Spieler, Trainer und Familien zur Abschlussfeier der erfolgreichen Hallensaison eingeladen.
Alfred „Freddie“ Gies (Stellv. Vorsitzender & Beachwart) hatte eine sehr emotionale und eindrucksvolle Rede vorbereitet.
Die Bronzemedaille der U16 wurde besonders betont, schließlich ist dies die erste Medaille seit 2005 bei Deutschen Meisterschaften für die Jugend des RTV.
Von 2000 bis 2005 wurden bei 8 Teilnahmen an deutschen Meisterschaften 5 Medaillen gewonnen.
Mal sehen, ob dieser Hinweis als Ansporn für die nächste Saison hilfreich sein wird.
Auch das neue RTV-Banner, gestaltet und organisiert von Familie Oheim, sowie die gute Cafeteria bei Heimspieltagen in unserer „Festung Krupp“ wurden erwähnt.
Anschließend haben Paolo Sabella (Kassenwart RTV) und Hans-Dieter Gerriets (Geschäftsführer & Schiedsrichterwart Volleyballabteilung) einige Sätze zu den tollen Leistungen gesagt, wobei die Spende für die Jugendmannschaftskasse mit großem Beifall entgegen genommen wurde.
Dann kam die Überraschung für alle Spieler und Trainer:
Die Firma „NM Dienstleistungen“ ist auf Grund der Berichte im Internet und in der Zeitung auf den RTV aufmerksam geworden und wollte sich als Sponsor zur Verfügung stellen.
Heraus kamen neue Funktionseinspielshirts, die an jeden Spieler und Trainer nach persönlichem Aufrufen durch den Vorstand übergeben wurden.
Seher Duemont (Jugendwartin und frisch gewählte 1. Geschäftsführerin des RTV) hatte diese organisiert.
Als Dank für die Trainer gab es von den Eltern einen Amazon-Gutschein und eine Kleinigkeit.
Die Erfolge der Jugend kompakt:
U14 ( Frank Fischer)
NRW-LIGA-MEISTER
Gruppenkopfturnier für WDM 1. Platz
WDM im April in Bielefeld => Westdeutscher Deutscher nach dramatischem Sieg im Halbfinale gegen Humann Essen
DM in Dresden (Mai) 8. Platz, unglücklich ausgeschieden gegen den späteren deutschen Vizemeister FT Freiburg
U15 ( Dirk Porsche)
Bezirksliga VIZEMEISTER, Punkt- und Satzgleich mit TB Osterfeld. Leider schlechteres Ballverhältnis.
U16 ( Frank Fischer)
NRW-LIGA: 3. Platz
WDM im März in Köln mit Albo an der Trommel => Westdeutscher Deutscher
DM im Mai in Brandenburg => 3. Platz (erste Medaille für die RTV-Jugend seit 18 Jahren)
U18 (Tom Hikel und Marc Kindermann)
NRW-LIGA-MEISTER
WDM im März in Moers, somit Heimspielatmosphäre beim Finale gegen Junkersdorf => sehr souverän Westdeutscher Deutscher
DM in Ludwigsburg (April) 7. Platz, leider 2 Punkten an der Medaille vorbei, ausgeschieden gegen den späteren deutschen Meister LE Volleys
U20 (Tom Hikel und Marc Kindermann)
NRW-LIGA: 7. Platz
WDM in Goch: 7. Platz
Bericht von Monique Kindermann
Leider nicht auf dem Gruppenbild wegen Unterricht bis 18.00 Uhr, Marten Kindermann
Am vergangenen Wochenende startete mit der männlichen U14 des RTV die dritte und letzte Nachwuchsmannschaft bei den diesjährigen deutschen Meisterschaften. Und wie schon die U18 als 7. und die U16 als 3. Schaffte auch die U14 den nicht selbstverständlichen Sprung ins Viertelfinale und wurde am Ende starker 8.
Der RTV trat als Westdeutscher Meister mit Ilias Avdagic, Julius und Moritz Clouth, Fynn Duemont, Jonathan Fischer, Magnus Kindermann, Til Piskun und Max Weber sowie dem Trainergespann Frank Fischer, Marten Kindermann und Florian Fischer die weite Reise nach Dresden an und wurde erneut von einer großen und lautstarken Anzahl an Unterstützern begleitet.
In der Gruppe startete der RTV gegen die TeBu Volleys nervös und mit einigen Eigenfehlern. Nach daher ausgeglichener Startphase kamen die jungen Rumelner allerdings immer besser ins Turnier und gewannen letztlich ungefährdet mit 25:18 und 25:16. Ein optimaler Turnierstart war geschafft und die Anfangsnervosität bei den für viele Spieler ersten Deutschen Meisterschaften abgelegt.
Im zweiten Gruppenspiel ging es gegen den gastgebenden VC Dresden. Hier zeigte sich der RTV im Vergleich zum ersten Spiel bereits deutlich verbessert. Mit viel Aufschlagsdruck und absoluter Lufthoheit am Netz in Angriff und Block ließ man vom Start weg keinen Zweifel an einem weiteren Vorrundensieg. Das 25:15 und 25:17 fiel aufgrund einiger Wechsel und Unkonzentriertheiten zum Ende der beiden Sätze sogar noch knapper aus, als es der Spielverlauf hergab. Mit dem zweiten deutlichen Sieg war der Einzug ins Achtelfinale bereits sichergestellt.
Im dritten und letzten Vorrundenspiel ging es gegen den bis dahin ebenfalls ungeschlagenen und sehr starken Regionalmeister Nordost, die SG Rotation Prenzlauer Berg aus Berlin. Es ging also um den Gruppensieg, der gleichzeitig das Überspringen des Achtelfinales der Gruppenzweiten und -dritten und den direkten Einzug ins Viertelfinale bedeutete.
Rumeln begann erneut stark in Aufschlag, Block und Abwehr und ging 6:1 in Führung. Danach jedoch kamen die Berliner besser ins Spiel und bei Rumeln schlichen sich zunehmend Fehler insbesondere im Angriff ein. Bei 10:13 reagierten die Trainer und gaben Fynn Duemont eine erste Pause im Turnier und ersetzten ihn durch Moritz Clouth, der sich direkt gut ins Team einfügte. Es entwickelte sich fortan ein ausgeglichenes Spiel auf höchstem U14-Niveau, bei dem Prenzlauer Berg den Vorsprung zum 21:25 transportieren konnte. Auch im zweiten Satz blieb die Partie komplett ausgeglichen, kein Team konnte sich mit mehr als zwei Punkten absetzen. Bei 20:20 dann ein Aufstellungsfehler bei Berlin, gefolgt von langen Diskussionen mit dem Schiedsgericht, die aber nichts am Punktgewinn für den RTV änderten. Fynn Duemont kam in der Endphase des Satzes zurück in die Partie und fügte sich mit zwei direkten Blockpunkten sehr gut ein. Ein weiterer Block von Magnus Kindermann und ein Servicewinner von Max Weber brachten mit 25:22 den Satzausgleich.
Im dritten Satz nahm der RTV den Flow aus der Endphase des zweiten Satzes mit und konnte nun den Gegner dominieren. Die Annahme spielte fehlerfrei, und im Angriff waren Moritz Clouth, Fynn Duemont und Magnus Kindermann mit Höhe und Schlaghärte sowie Jonathan Fischer mit Übersicht nun gar nicht mehr zu stoppen. Mit 15:9 wurde der überraschende 2:1 Sieg perfekt gemacht und das Viertelfinale gebucht.
Damit ging es am frühen Sonntag wie bereits eine Woche zuvor gegen FT Freiburg. Das Spiel begann bis 8:7 ausgeglichen, danach jedoch entwickelte sich zunächst eine einseitige Angelegenheit für die Breisgauer. Das vom Trainerteam ausgegebene Aufschlagsziel wurde zwar getroffen, agierte aber stark, so dass Freiburg auch im Angriff kaum zu halten war. Bei 11:20 wurde das Aufschlagsziel korrigiert und mit Til Piskun die Annahme gestärkt. Die Maßnahmen griffen und der RTV übernahm das Kommando. Zwar war der Rückstand zu groß, um den ersten Satz noch zu drehen, aber durch das Verkürzen auf 19:25 war der Glaube zurück, das Spiel gewinnen zu können.
So agierten die Rumelner auch im zweiten Satz mutig und selbstbewusst und lagen stets mit 2-3 Punkten vorne. Das 25:21 war der verdiente Lohne und es ging in den Tie-Break. Dort startete der RTV mit zwei eigenen und einem Schiedsrichterfehler und somit einem 0:3. Danach war man mit dem Gegner wieder auf Augenhöhe und konnte bei 7:8 sogar nochmal fast aufschließen. In der Endphase verließ dann bei der RTV U14 jedoch in einigen Aktionen die Akteure der Mut. Während Rumeln zwei, drei Ballwechsel lang versuchte, keinen Fehler zu spielen, gingen die Freiburger etwas mutiger zu Werke und erzwangen die Punktgewinne. Ein dadurch verdientes 15:11 brachte Freiburg ins Halbfinale und den RTV in die Platzierungsrunde um die Plätze 5-8.
Dort ging es zunächst gegen Eiche Horn Bremen und zudem gegen die eigene Enttäuschung nach der knappen Viertelfinalniederlage. Gegen einen schlagbaren, aber einsatzfreudigen und clever agierenden Gegner zeigte der RTV seine einzige schwache Turnierleistung und verlor 1:2. Im Anschluss ging es erneut gegen Prenzlauer Berg um Platz 7. Der RTV spielte nun wieder gut und verlor gegen den bekannt starken Gegner dieses Mal knapp mit 20:25 und 25:27.
Trotz der zunächst vorherrschenden Enttäuschung nach drei Niederlagen am zweiten Turniertag gewann doch ziemlich schnell die Zufriedenheit darüber die Oberhand, auch in dieser Altersklasse zu den Top 8 Teams in Deutschland zu zählen und auch gegen die Medaillengewinner nicht chancenlos gewesen zu sein.
Was für ein Riesen-Erfolg für den männlichen Volleyball-Nachwuchs des Rumelner TV! Nach dem schon hervorragenden 7.Platz bei der U18 DM vor zwei Wochen setzt die U16 bei der DM in Brandenburg an der Havel noch einen drauf und gewinnt die Bronzemedaille! Dabei sah es am Samstag zunächst überhaupt nicht danach aus. Aber der Reihe nach.
Die Vierergruppe mit dem Regionalmeister Nordost TSC Berlin, dem Ost-Vizemeister aus Erfurt sowie dem sportlich nicht qualifizierten Nachwuchs des Ausrichters Blau-Weiß Brandenburg las sich machbar, erwies sich dann aber als die „Todesgruppe“ des Turniers. Denn direkt das erste Spiel gegen Brandenburg hatte es schon in sich. Der Gastgeber war zwar weit von einer sportlichen Qualifikation entfernt gewesen, verstärkte sich zur Deutschen Meisterschaft aber mit 4 Spielern aus dem Volleyball-Internat in Schwerin. Es zeigte sich also schon nach wenigen Bällen, dass es kein leichter Aufgalopp für den Rumelner TV werden würde. Die RTV Jungs begannen gut, lediglich bei den Aufschlägen blieb noch Luft nach oben. Über Führungen von 8:6 und 13:10 kam es zum 18:14. Dann eine sehr umstrittene Schiri-Entscheidung gegen den RTV und zwei Eigenfehler, es wurde also eng. Bei 20:20 eine diesmal eindeutige Fehlentscheidung der 1. Schiedsrichterin gegen den RTV und damit Rückstand in der finalen Satzphase. Paul Oheim, zum Aufschlag eingewechselt, machte nochmal Druck, der aber von Brandenburg gut gekontert wurde. Mit guten Aktionen der Brandenburger ging der 1.Satz etwas unglücklich 22:25 verloren. Die jungen Rumelner ließen sich nicht beeindrucken und spielten den zweiten Satz nun mit deutlich verbessertem Aufschlagdruck von vorne weg zum 25:20. Im Entscheidungssatz begann Brandenburg mit einem Netzroller-As, es folgten zwei lange Ballwechsel, die Brandenburg für sich entschied. Bei 0:3 daher die erste Auszeit bei Rumeln. Diesen drei Punkten lief der RTV den gesamten Satz hinterher und verlor trotz sehr guter Leistung mit 12:15 und damit 1:2 das Eröffnungsspiel.
Im zweiten Spiel gegen Erfurt sah man sich leicht auf der Favoritenseite, musste dieses Spiel jedoch auch gewinnen, um nicht als Gruppenletzter in das letzte Vorrundenspiel zu gehen. Anders als im ersten Spiel fanden die RTV-Jungs überhaupt nicht ins Spiel. Bereits im ersten satz machten insbesondere die sonst sehr zielsicheren Angreifer mehr Eigenfehler als in allen drei anderen Spielen des Samstags zusammen. Beim 18:25 kamen erneut zwei krasse Fehlentscheidungen gegen den RTV hinzu, dennoch war der Satzverlust aufgrund der eigenen Leistung völlig verdient. Im zweiten Satz das selbe Bild. Bis zum 16:22 reihten sich die Eigenfehler aneinander, schwache Aufschläge kamen hinzu. Nun, da das Spiel quasi schon verloren war, drehte der RTV plötzlich auf, spielte wieder seinen besten Volleyball und konnte bei 24:24 tatsächlich ausgleichen. Erfurt hielt dagegen und konnte den fünften Satzball zum 26:24 nutzen.
Nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel gab es lange Gesichter beim RTV, war dies doch fast gleichbedeutend mit dem Vorrundenaus. Lediglich ein Sieg gegen den TSC Berlin und Schützenhilfe von Brandenburg, das 2:0 gegen Erfurt gewinnen musste, konnten noch zum Weiterkommen ins Achtelfinale der Gruppenzweiten und -dritten führen. Die Rumelner nahmen sich vor, von nun an einfach bestmöglich agieren zu wollen und sich vom Ergebnis und damit auch etwas vom Druck selbst zu befreien. Dies gelang gegen den sehr starken TSC Berlin sehr gut, die Mannschaft zeigte sich deutlich verbessert und wieder so stark wie gegen Brandenburg. Mit einem 18:25 und 25:18 hielt man in einem ausgeglichenen Spiel gut dagegen und konnte ab Mitte des zweiten Satzes zunehmend die Spielkontrolle übernehmen. Parallel allerdings nahm das Rumelner Drama seinen Lauf. Während es im eigenen dritten Satz gegen Berlin wieder ausgeglichen losging – Seitenwechsel bei 7:8 – hatte auf dem Parallelfeld Erfurt bei 24:21 drei Satzbälle. Es fehlte also nur noch 1 Punkt für Erfurt, um das Vorrundenaus des RTV zu besiegeln. Kurz später jedoch lauter Jubel der vielen Fans der Heimmannschaft, Brandenburg hatte den Satz zum 26:24 gedreht. Dies bekamen auch die RTVler mit und spielten nun wie befreit auf. Nur noch ein Punkt der Berliner wurde noch zugelassen und mit 15:9 der doch etwas überraschende Sieg gefeiert. Sofort ging der Blick wieder zum Nachbarfeld, ob Brandenburg auch im zweiten Satz Schützenhilfe leisten würde. Dieses Mal wurden die Nerven nicht so sehr auf den Prüfstein gestellt, Brandburg fertigte Erfurt mit 25:6 ab und verhalf dem RTV damit zum ganz knappen Achtelfinaleinzug.
Das Achtelfinale fand ebenfalls noch am Samstag statt. Hierzu musste der RTV nun in die etwa 3km entfernte zweite Spielhalle fahren, wo der Gruppenzweite der Überkreuzgruppe, der Kieler TV, bereits wartete. Ein letztes Mal wurden die müden Körper durch das Aufwärmritual gequält, um möglichst der emotionalen Achterbahnfahrt ein krönendes Tagesende zu bescheren. Dieses gelang dem RTV offensichtlich besser oder es wurde einfach das emotionale Hoch des glücklichen Weiterkommens genutzt. Jedenfalls spielte Rumeln wie aus einem Guss. Durch die Bank alle Spieler erzeugten enormen Aufschlagdruck und erschwerten das Kieler Aufbauspiel, womit die RTV- Mittelblocker Florian Fischer und Jan Czehak fleißig direkte Blockpunkte sammelten. In der eigenen Annahmen spielten Niclas Dalquen, Jonathan Bungert, Fynn Duemont und Libero Jonathan Fischer fast fehlerfrei und Kylian Wenke im Zuspiel bediente immer wieder die dann erfolgreichen Angreifer präzise. Sehr schnell konnte Rumeln den ersten Satz mit 25:16 für sich entscheiden. Der großen Gefahr, nach einem leicht gewonnen Satz nachzulassen und dem Gegner ins Spiel zu verhelfen, gaben die Rumelner im Stile einer erfahrenen Mannschaft überhaupt keinen Raum. Vom Start weg agierte der RTV weiterhin druckvoll und ließ eventuelle Kieler Ambitionen im Keim ersticken. Den ersten Satzball vergab der eingewechselte Magnus Kindermann noch am Aufschlag, bediente danach aber mit einem genauen Zuspiel Niclas Dalquen, der dank des von Raphael Porsche in der Mitte gebundenen Blockers gegen einen Einerblock zum 25:13 den Deckel drauf machte. Der RTV stand im Viertelfinale!
Dort ging es nun am frühen Sonntag-Morgen gegen den FT Freiburg, der sich als Gruppensieger das zusätzliche Achtelfinalspiel am Samstag-Abend erspart hatte. Die Rumelner Ihrerseits hatten zwar drei Sätze mehr in den Beinen, waren aber mit den beiden gewonnenen Spielen am Samstag Nachmittag und Abend ebenfalls im Turnier angekommen. Das Spiel begann mit guten Aufschlägen auf beiden Seiten. Freiburg führte 4:0, Rumeln glich auf 4:4 aus. Freiburg ging wieder mit 10:6 in Führung, Rumeln konterte auf 10:11. Zu diesem Zeitpunkt stabilisierte sich die Rumelner Annahme, während das ausgewählte Aufschlagsziel der Freiburger weiterhin wackelte und in der Satzmitte sogar vom Feld genommen wurde. So konnte der RTV Punkt um Punkt davon ziehen und letztlich relativ souverän der ersten Satz mit 25:21 gewinnen. Im zweiten Satz dominierte Rumeln direkt vom Start weg wieder über gute Aufschläge. Bereits bei 3:0 für Rumeln hatte der Freiburger Trainer beide Auszeiten „verbraten“, um seine Annahme neu einzustellen. Es half nichts, Rumeln zog auf 10:1 davon. Mit dem Rücken an der Wand gingen die Freiburger nun im Aufschlag All-In und verkürzten auf 9:12. Nach einer Auszeit des RTV-Trainerteams Frank Fischer/Marten Kindermann brachte Jonathan Bungert einen Angriff wuchtig zum 13:9 unter. Danach servierte Tim Richterich mehrfach sehr stark und Rumeln führte wieder komfortabel mit 19:9. Spätestens jetzt war klar, dass der RTV-Nachwuchs ins Halbfinale einziehen würde – gleichbedeutend mit dem Gewinn einer Medaille, da der dritte Platz nicht ausgespielt wird. Die letzten Punkte wurden breit grinsend, aber konzentriert heruntergespielt und nach dem 25:14 kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Die selben Spieler, die noch etwa 18 Stunden vorher am Boden zerstört dem Vorrundenaus entgegen blickten, lagen sich nun freudetrunken in den Armen. Wie bereits am Vortag hatte der zahlreich anwesende Rumelner Anhang das Spiel akkustisch dominiert, sein Team durch ein schweres Spiel getragen und untermalte die Jubelbilder nun mit „Heimsieg, Heimsieg“ -Sprechchören.
Im Halbfinale gab es nun sowohl für die Spieler als auch für den Anhang, der sich nun gegen rund 200 „echte“ Heim-Fans behaupten musste, erneut die Herausforderung Blau-Weiß Brandenburg. Und erneut entwickelte sich ab dem ersten Ballwechsel ein sehr hochklassiges U16-Spiel. Mal führte die eine Mannschaft, dann die Andere. Knackpunkt im ersten Satz waren zum Einen eine Schiri-Entscheidung beim Stand von 20:20, bei der ein weit ins Aus geschlagener Ball der Brandenburger gut gegeben wurde und zum Anderen ein Missverständnis in der Rumelner Verteidigung, welches den Brandenburgern das notwendige Break schenkt, welches letztlich zum 23:25 reichte. Erneut hatte der RTV an der Leistungsgrenze gespielt, sich aber dieses Mal nicht dafür belohnen können. Im zweiten Satz ließ der Aufschlagdruck der Rumelner etwas nach und trotz einer weiterhin guten Leistung konnte man den starken Gastgebern nun nicht mehr ganz Paroli bieten. Mit 19:25 war der Traum vom Finale ausgeträumt.
Nach kurzer Enttäuschung überwog dann jedoch sehr schnell der Stolz auf ein am Ende richtig starkes Turnier und die Freude über die Medaille, welche es bei Deutschen Jugendmeisterschaften lange nicht mehr für den Rumelner TV gegeben hat. Kurios sicherlich, dass der RTV sowohl haarscharf am Vorrunden-Aus als auch an der Finalteilnahme vorbeigeschrammt ist. Wie schon bei der U18 kann man auch bei der U16 trotz des wackligen Starts feststellen, dass der RTV zu dem erlauchten Kreis der 6-7 Teams zählt, die zu den Medaillen- und Titelkandidaten gehörten.
Am vergangenen Wochenende trafen sich die besten 12 Jungenmannschaften der Jahrgänge 2010 und jünger zur Westdeutschen Meisterschaft der männlichen U14 in Bielefeld. Der Rumelner TV mit Ilias Avdagic, Julius und Moritz Clouth, Fynn Duemont, Jonathan Fischer, Magnus Kindermann, Til Piskun und Max Weber gehörte dabei als NRW-Liga-Meister sowie Gewinner des Gruppenkopfturniers in der Quali-Phase zum engen Favoritenkreis, dem aber auch 4-5 andere Teams angehörten.
Im ersten Spiel am Samstag Vormittag ging es gegen TuSa Düsseldorf. Nach nervösem Start mit einigen Aufschlagfehlern sammelte sich die RTV-Truppe schnell und fuhr einen ungefährdeten 25:13 und 25:17 Auftakterfolg ein. Dabei konnten bereits alle 8 Spieler eingesetzt werden und waren im Turnier angekommen. Da Düsseldorf anschließend 2:1 gegen die Rhein-Sieg Volleys gewinnen konnte, war das Viertelfinale schon vor dem zweiten Spiel sicher. Dennoch gab sich der RTV im ersten Satz keine Blöße und gewann überdeutlich 25:9. Im zweiten Satz wechselte das Trainerteam dann gleich drei Positionen in der Startformation, was bis zum 2:8 für ungewohnte Fehler sorgte. Die RTVler fingen sich dann aber schnell und gewannen auch den zweiten Satz ungefährdet mit 25:17.
Für das Viertelfinale wurde dem RTV dann der Meckenheimer SV zugelost, eine spiel- und abwehrstarke Mannschaft, gegen die es in der Vergangenheit schon häufig enge Spiele gab. So auch dieses Mal. Der RTV zeigte eine gute Partie, immer wieder konnten sich die Jungs aus Duisburg 2-3 Punkte absetzen. Doch Meckenheim hielt dagegen und den Abstand gering. Viele lange Ballwechsel prägten die Partie. Zum Ende des ersten Satzes blieben die Rumelner ab 20:19 fehlerfrei. Der zum Aufschlag eingewechselte Julius Clouth servierte zwei Mal stark und konnte so den RTV verdient mit 25:21 in Führung bringen. Im zweiten Satz ein ähnliches Bild. Rumeln hatte immer leicht die Nase vorne, konnte sich aber nicht weit absetzen. Hinzu kamen vermehrt strittige Schiedsrichterentscheidungen zu ungunsten des RTV, zwei Mal musste die Partie für einige Minuten unterbrochen werden, weil das Tablett, auf dem der Spielbericht erstellt wurde, ausfiel. So entstand kein wirklicher Spielrhythmus und das Match wurde zunehmend zerfahren. Die Rumelner Jungs haderten immer häufiger mit sich und dem Schiedsgericht statt den vollen Fokus auf das Spiel zu richten. Dennoch kämpfte sich der RTV aus dem Loch und übernahm in der Schlussphase des zweiten Satzes wieder das Kommando. Über 21:18 kam es bei 24:21 zum ersten Matchball. Ein Fehlaufschlag und ein Annahmefehler brachten Meckenheim noch einmal auf 24:23 heran, bevor der dritte Matchball zum viel umjubelten Halbfinaleinzug genutzt wurde.
Wer nun dachte, dass der Sonntag nicht dramatischer werden könnte als der Samstag endete, sah sich schnell getäuscht. Im Halbfinale ging es nun gegen den VV Humann Essen. Humann stellt eine sehr homogene und kompakte Mannschaft, die ebenso wie die Rumelner keinen Ball verloren gibt. Rumeln begann jedoch das Halbfinale bärenstark, immer wieder konnten sich Fynn Duemont und Magnus Kindermann mit knallharten Angriffen durchsetzen, Til Piskun und Jonathan Fischer nervten die Essener mit platzierten Angriffsschlägen. Schnell ging Rumeln mit 9:4 in Führung und konnte diese bis zum 19:14 transportieren. Dann entstand für eine kurze Phase ein Bruch im Rumelner Spiel, einige Probleme in der Annahme brachten Essen zu schnell heran und in der Schlussphase sogar vorbei. Als sich der RTV wieder gefangen hatte, lief man einem Zwei-Punkte-Rückstand hinterher, den man nicht mehr aufholen konnte. Mit 22:25 wurde der erste Satz etwas unnötig verloren. Davon unbeeindruckt startete Rumeln erneut sehr druckvoll in den zweiten Satz und wiederum musste Essen bereits bei 4:9 die erste Auszeit nehmen. Dieses Mal konnte der RTV den Vorsprung sogar noch ausbauen und sah sich bei 19:12 bereits fast sicher im dritten Satz. Erneut kam jedoch ein unerklärlicher Bruch, zwei leichte Angriffsfehler und danach mehrere Annahmefehler brachten Essen wieder in den Satz zurück. Mit jedem Punkt mehr für Essen wuchs die Anspannung auf Rumelner Seite und innerhalb kürzester Zeit wurde aus einem 19:12 ein 19:21 und Essen sah wie der sichere Finalist aus. Zu diesem Zeitpunkt kam Moritz Clouth in die Partie und führte sich direkt mit einem Angriffs- und einem Blockpunkt ein, 21:21, der Glaube war zurück und Rumeln übernahm wieder das Kommando. Der erste Satzball bei 24:23 wurde noch mit einem Aufschlagfehler vergeben, den zweiten nutzten die Rumelner zum 26:24.
Im dritten Satz begannen nun erstmals in dieser Partie die Humänner besser und bauten bis zum Seitenwechsel eine 8:4 Führung auf. Direkt nach dem Seitenwechsel gab Magnus Kindermann mit einem starken Angriff und einem Monsterblock das Zeichen zur Aufholjagd, die bei 10:10 geschafft war. Wieder war es Julius Clouth, der am Aufschlag den Ausgleich herstellen konnte. Bei 11:11 und 12:12 blieben die Aufschläge der Rumelner jeweils noch an der Netzkante hängen und verhinderten die erste Rumelner Führung im dritten Satz. Bei 13:13 kam Max Weber zum Aufschlag und damit zu seinem ersten Ballkontakt an diesem Tag. Der jüngste im Team des RTV erledigte seine Aufgabe jedoch mit der Selbstverständlichkeit eines erfahrenen Recken und konnte mit einem Servicewinner bei 14:13 den ersten Matchball herstellen. Auch der zweite Aufschlag war stark und stellte Essen vor Probleme, dennoch wurde der Matchball abgewehrt. Bei 15:14 kam nun Fynn Duemont zum Aufschlag, der in diesem Element anders als in Angriff, Block und Annahme kein gutes Spiel mit vielen Fehlaufschlägen machte. Seitens des Trainers gab es nur den kurzen Hinweis, er solle es genau so machen wie drei Wochen vorher. Damals beendete Fynn das Finale der U16 WDM gegen – natürlich – Humann Essen mit einem Servicewinner zum 26:24. Und auch dieses Mal gelang ihm dieses Kunststück. Ein Aufschlaggeschoss beendete die Essener Finalambitionen und löste für den RTV das Ticket zum Endspiel.
Damit war das große Ziel der jungen Mannschaft – die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft in Dresden Ende Mai – erreicht und es schienen Zentnerlasten von den Schultern der Spieler zu fallen.
Entsprechend konnten die Rumelner im Endspiel ihre bis dato beste Saisonleistung abrufen. Gegner Post SV Bielefeld war mit den beiden vermutlich besten Angreifern des Turniers besetzt. Es galt also, diese möglichst aus dem Spiel zu nehmen. Dies gelang vom Start weg über ein sehr gutes Aufschlagspiel und Rumeln ging gleich mit 4:0 in Führung. Leider schlichen sich danach immer wieder leichte Fehler im Angriff ein, so dass man es Bielefeld ermöglichte, zur Satzmitte auszugleichen. In einer nun engen Partie hatte Rumeln Vorteile im Spielaufbau und Bielefeld die Lufthoheit am Netz, die am Ende zum knappen 23:25 für die Ostwestfalen führte. Auch in Satz 2 ging Bielefeld gleich wieder mit 8:5 in Führung. Das Rumelner Trainerteam stellte seine Mannschaft neu ein und forderte mehr Angriffsfinten auf den „Marktplatz“ – die Mitte des gegnerischen Feldes. Die jungen RTVler konnten dies sofort umsetzen, Bielefeld geriet durch nun auch wieder stärkere Aufschläge unter Dauerdruck, die Partie kippte. Ein relativ deutliches 25:21 führte zum Entscheidungssatz, in dem die Bielefelder Trainerin schon vor dem Seitenwechsel beide Auszeiten nehmen musste. Dennoch agierte Rumeln weiterhin druckvoll und fast fehlerfrei, verteidigte weiterhin besser und konnte sich im Angriff ein ums andere Mal dafür belohnen. Der zweite Matchball wurde zum 15:8 genutzt und der Rest war eine einzige Jubeltraube.
Wie bereits bei der männlichen U18 gelang auch in der männlichen U16 der Triumph bei den Landesmeisterschaften
Am vergangenen Wochenende stand der (vorläufige) Saison-Höhepunkt für die männliche U16 des RTV auf dem Programm, die Westdeutschen Meisterschaften in Köln.
Der Rumelner Nachwuchs zählte als 3. Der NRW-Liga (punktgleich mit dem 1. Und 2.) zum erweiterten Favoritenkreis, die absoluten Topfavoriten auf den Titel waren jedoch der VV Humann Essen und der Moerser SC, auch der Gastgeber vom FCJ Köln zählte dazu.
Foto Jürgen Sabarz
Die Auslosung der Vorrundengruppe wies den jungen RTVlern daher auch alles Andere als den leichtesten Weg ins Viertelfinale, stand doch neben dem starken TV Hörde auch gleich ein Duell mit dem FCJ Köln auf dem Programm.
Im ersten Spiel gegen Hörde begannen die Rumelner im Aufschlag sehr druckvoll und konnten so die Anfangsnervosität schnell beiseite wischen. Mit 25:15 wurde es am Ende sogar knapper als es lange Zeit schien, weil der RTV gegen Satzende etwas nachließ. Diese Nachlässigkeiten blieben im zweiten Satz leider erhalten, insbesondere im Aufschlag (9 Fehler!) war der Druck weg, so dass dieser Satz trotz gutem Sideoutspiels bis zum 19:19 eng blieb. Eine Aufschlagserie von Jonathan Bungert entspannte jedoch die Situation und führte zum 25:20.
Da auch Köln 2:0 gegen Hörde gewinnen konnte, stand der Viertelfinaleinzug bereits vor dem zweiten Gruppenspiel fest, es ging jedoch um den für den weiteren Verlauf wichtigen Gruppensieg. Zugleich war das Spiel gleich ein stimmungsgewaltiger Höhepunkt, da die vielen mitgereisten Rumelner Fans versuchten, dem Heimpublikum Paroli zu bieten. Köln stellte die Rumelner vom Beginn an unter taktische Herausforderungen, da der FCJ eher untypisch überwiegend über die Mitte agiert und das auch bei schwächeren Annahmen mit turmhohen Bällen. Zudem war Im ersten Satz erwischte der FCJ einen guten Start, schlug deutlich besser auf als der RTV und punktete ein ums andere Mal über die Mitte. Die taktische Gegenmaßnahme des RTV griff (noch) nicht. Zwar fanden die Rumelner nach 10:18 besser ins Spiel, konnten jedoch den Satz nicht mehr drehen und verloren mit 20:25. Der zweite Satz war deutlich ausgeglichener, dennoch blieb Köln bis Mitte des Satzes immer mit 2-3 Punkten vorne. Dann konnte der zum Aufschlag eingewechselte Paul Oheim mit vier guten Aufschlägen jedoch das Pendel zugunsten des RTV ausschlagen lassen und der Satz ging mit leichten Führungen des RTV in die entscheidende Phase. Endlich konnte auch der Mittelangriff der Kölner in Block und Feldabwehr besser kontrolliert werden. Dennoch wurde es eine Zitterpartie für beide Seiten, bei denen die Kölner mehr Nerven zeigten (Fehlaufschläge bei 23:23 und 24:24). Schließlich nutzten die Rumelner den zweiten Satzball mit einem erfolgreichen Doppelblock von Niclas Dalquen und Jan Czehak gegen den Kölner Mittelangreifer zum 26:24. Danach war der Kölner Widerstand gebrochen, bereits der erste Aufschläger im dritten Satz, Kylian Wenke, stellte auf 7:0. Bei Köln lief nichts mehr zusammen und der RTV gewann sicher mit 15:5 den dritten Satz und damit die Gruppe.
Im Viertelfinale ging es mit Post SV Bielefeld gegen einen weiteren unangenehmen Gegner. Die Rumelner unterschätzten diesen jedoch nicht und dominierten diesen vollständig, auch die eingewechselten Magnus Kindermann und Paul Oheim trugen ihren Teil zum deutlichen 25:15 bei. Im zweiten Satz waren die Bielefelder mit ihren „Alles-oder-nichts“-Aufschlägen in der Anfangsphase dominierend und führten verdient bis zum 16:14, danach jedoch bekamen die RTV-Jungs das Spiel wieder in den Griff und sicherten sich über ein dann letztendlich relativ ungefährdetes 25:18 das Halbfinalticket.
Das Halbfinale ist bei den WDM bereits ein erstes Finale, da der Halbfinalsieger sich für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Wie oft in den letzten Jahren traf man dabei in einem entscheidenden KO-Spiel auf den Nachbarn Moerser SC. In diesem Jahr wähnte man sich beim RTV in der Außenseiterrolle, jedoch keineswegs chancenlos. Moers hingegen titulierte auf der eigenen Homepage den RTV als „absolut lösbare Aufgabe“, eine zusätzliche Motivationsspritze für den RTV. Das Spiel begann ausgeglichen, die Taktik des RTV in Aufschlag, Block und Feldabwehr griff jedoch vom Start weg. Während der als Aufschlagziel ausgegebene Libero des MSC immer wieder große Schwierigkeiten mit den Rumelner Aufschlägen hatte, konnte der RTV-Zuspieler Kylian Wenke ab Mitte des ersten Satzes aus einer konstant guten Annahme seine präzisen Pässe verteilen, die insbesondere von Niclas Dalquen und Jonathan Bungert immer wieder verwertet wurden. Bemerkenswert dabei, dass der erst 12-Jährige Jonathan Fischer auf der Libero-Position eine fast fehlerfreie Partie in der Annahme spielte. Tim Richterich glänzte mit einer Aufschlagserie, so dass Rumeln Punkt für Punkt davonziehen konnte und den ersten Satz überraschend deutlich mit 25:18 gewinnen konnte. Wer nun mit größerer Gegenwehr als im ersten Satz gerechnet hatte, sah sich direkt zu Beginn getäuscht, Florian Fischer stellte am Aufschlag auf 8:0. Die große Gefahr lag nun daran, nachlässig zu werden und die deutliche Führung noch aus der Hand zu geben. Aber die Rumelner Jungs blieben konzentriert und hielten bis zum Schluss gegen nun besser werdende Moerser gegen. Das ebenso deutliche 25:17 stellt den Finaleinzug und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft Mitte Mai in Brandenburg sicher, der Jubel bei den Blau-Weißen war riesengroß.
Foto Jürgen Sabarz
Im Finale ging es nun gegen den VV Humann Essen. Neben dem Titel ging es zugleich auch um die Revanche für die einzige Saisonniederlage, die im Januar allerdings recht deutlich ausfiel und den Humännern den Meistertitel in der NRW-Liga bescherten. Das Spiel fand auf dem Großfeld statt und wurde von einer enormen Stimmung auf der Tribüne begleitet, dieses Mal mit einer Dezibel-Übermacht des Rumelner Blocks.
Beflügelt von der starken Leistung im Halbfinale starteten die Rumelner auch ins Endspiel mit einer Leistung wie aus einem Guss. Gute Aufschläge auf das ausgegebene Aufschlagziel und eine hervorragende Arbeit in Block und Feldabwehr führten zu einer schneller ersten Führung bei 3:2, die kontinuierlich ausgebaut wurde. Bei 14:7 erreichte der Rumelner Mittelblock (Jan Czehak/ Florian Fischer) bereits den sechsten direkten Blockpunkt, die Angreifer aus Essen wirkten zunehmend ratloser und suchten ihr Heil in Lobs und Shots, die überwiegend von der aufmerksamen Feldabwehr des RTV eingesammelt wurden. Mit einem überdeutlichen 25:14 ging der erste Satz an den RTV!
Im zweiten Satz zunächst das selbe Bild: Rumeln setzte sich leicht ab und war weiterhin im Bereich Block/Feldabwehr das bessere Team und hatte zudem in Jonathan Bungert und Niclas Dalquen weiterhin sichere Verwerter der präzisen Zuspiele von Kylian Wenke. Fynn Duemont – erst zum zweiten Satz ins Spiel gekommen – eröffnete den Satz direkt mit einer spektakulären Abwehr, die zum 1:0 führte. Bis Mitte des Satzes konnte der RTV den Vorsprung auf 5 Punkte ausbauen und dieses bis zum 19:14 halten. In der nun folgenden Phasen gab es nun erstmals kleinere Unachtsamkeiten bei den Rumelnern und drei Angriffsfehler nacheinander führten tatsächlich noch zum 23:23, der sicher geglaubte Sieg wackelte plötzlich gehörig. Nach der zweiten Auszeit bei 23:23 landete der Aufschlag des VVH jedoch knapp im Aus und Rumeln hatte den ersten Matchball. Der gelobte Angriff wurde von Libero Jonathan Fischer mittels „Pancake“ im Spiel gehalten, Fynn Duemont „verschlief“ jedoch diese Aktion und das mögliche Weiterspielen. Ein Hammer von Niclas Dalquen aus dem Hinterfeld brachte den erneuten Matchball und Fynn Duemont machte mit einem Servicewinner seinen Patzer mehr als wett. Der Rest war blau-weißer Jubel!