Herren OL: Volleyball satt am vergangenen Wochenende

Gleich drei Spiele hatten die Oberliga Herren des Rumelner TV am vergangenen Wochenende zu bewältigen, wenn man das Ligaspiel der Landesliga-Truppe (wo ja die jugendlichen Oberligaspieler überwiegend eingesetzt werden) dazu nimmt, sogar vier. Immerhin drei der vier Begegnungen wurden deutlich gewonnen, das vierte nur sehr knapp abgegeben.

Los ging es am Samstag mit dem Ligaspiel gegen Humann Essen IV, als Tabellenvierter mit deutlichem Punkteabstand nach oben und unten im gesicherten Mittelfeld der Tabelle angesiedelt. Trainer Tom Hikel begann mit der gleichen Startsechs wie im erfolgreichen Spiel gegen Ligaprimus Kevelaer, gleich drei der #youngguns auf dem Parket. So richtig kam die gewählte Truppe aber nicht in den gewünschten Flow. Dank etwas wackeliger Annahme gelang nur ein sehr unruhiger Spielaufbau, der Angriff entwickelte nicht genügend Druck. Zudem nutzt Humann sehr clever den Rumelner Block, um Punkte zu erzielen oder zumindest den Ball für einen Neuaufbau in den eigenen Reihen zu halten. Das wenig positive Satzergebnis aus Rumelner Sicht: 20:25

In den zweiten Durchgang starteten die Blauen dann mit einer größeren taktischen Umstellung. Sebastian Birnbaum übernahm im Zuspiel, der „Pritscher“ des ersten Satzes Julius Reckeweg rückt auf die Annahme-Außen-Position. Somit Ex-AA Daniel Giesen wurde zum Diagonalspieler, wohl dem, der so flexible Spieler im Kader hat. Dazu wurden klare Direktiven des Trainers für Angabe (der berühmte „Zielspieler“ beim Gegner wurde nun überwiegend gesucht und gefunden) und Blockverhalten („auch mal ohne, lasst die Finger weg“) umgesetzt, es lief deutlich besser! Es entwickelte sich ein enges Spiel auf Augenhöhe, doch Mitte des Satzes konnten sich die Duisburger absetzen und den Vorsprung mit 25:20 ins Ziel bringen.

Und genau damit sind Satz drei und vier auch schon gut beschrieben! Ein gefühlt enges Spiel bis etwa 15 Punkte, dann ein kleiner Zwischenspurt der Blauen und mit 25:19 und 25:20 war das Spiel mit 3:1 Sätzen beendet.

für den RTV gegen Humann Essen IV auf der Platte:
Daniel Giesen, Sebastian Birnbaum, Alexander Stiller, Julius Reckeweg, Marc Piskun, Kylian Wenke, Florian Fischer, Christian Neuendorf, Tobias Simon, Bangally Drammeh, Niclas Dalquen
sowie Trainer Tom Hikel

Nun hieß es Trikot waschen, Körper regenerieren, Sonntag ging es im Achtelfinale des Bezirkspokals Ruhr schon weiter. Und das mit deutlich dezimierter Besetzung von 8 Spielern, die #youngguns wurden fast komplett in der Landesligatruppe benötigt (wo sie übrigens den Moerser SC II souverän mit 3:0 besiegten und dem Aufstieg in die Verbandsliga ein deutliches Stück näher gekommen sein dürften!).

Das erste Pokalspiel, quasi das Achtelfinale gegen den Verbandsligisten ART Düsseldorf II endete zugunsten des Rumelner TV mit einem klaren 3:0-Sieg. Obwohl das Spiel nicht souverän verlief, zeigte das Team eine konstante Leistung und lief nie Gefahr, einen Satz abzugeben.

Da der Kevelaerer SV sein Achtelfinale ebenfalls gewinnen konnte, kam es schon sechs Tage nach dem letzten Aufeinandertreffen zum nächsten Match gegen den Ligaprimus. Es entwickelte sich ein äußerst umkämpftes Viertelfinale und nach 5 intensiven Sätzen musste sich der Rumelner TV mit einem knappen 3:2 geschlagen geben. Die begrenzten Wechseloptionenstellten (es stand nur ein Ersatzspieler zur Verfügung) stellten eine zu große Herausforderung dar, die Erschöpfung am Ende des Spiels nach 9 gespielten Sätzen machte den Unterschied. Somit ging das Viertelfinale leider etwas unnötig verloren. Die Blauen sind aber dennoch mit dem aufregenden Spiel zufrieden, konnte man den Aufsteiger der Oberliga doch zumindest ärgern. So gelang es zum Beispiel erneut, durch gezielte Blockaktionen die Hauptangreifer des Gegners außer Gefecht zu setzen und auf Augenhöhe mit dem zukünftigen Regionalligisten zu agieren.

Damit neigt sich die Saison so langsam dem Ende, es steht noch am 23.3.2024 das letzte Spiel gegen die Solingen Volleys an. Bis dahin heißt es trainieren und regenerieren ;-)!

für den RTV im Pokal auf der Platte:
Daniel Giesen, Sebastian Birnbaum, Alexander Stiller, Marc Piskun, Christian Neuendorf, Tobias Simon, Bangally Drammeh, Kai Wilson


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