Mit nur 10 Spielern zum Auswärtsspiel, bei anderen Teams wäre das der Normalfall, für die Rumelner in dieser Saison aber eher unnormal. Krankheiten und Verletzungspech hatten schon die Woche beim Training die Beteiligung merklich schrumpfen lassen, das Gastspiel bei VfL Telstar Bochum konnte dann auch nur mit einem für Rumelner Verhältnisse „Mini-Kader“ angetreten werden. Aber wie heißt es so schön: Klasse statt Masse hilft auch! 😉
Zum Start gab es ein ähnliches Bild wie im Hinspiel. Schnelle und hohe Führung für die RTV-ler, insbesondere eine Serie von harten und präzisen Angaben von Juniorennationalspieler Jonathan Bungert bereitete Telstar große Probleme. Leider gab es dann bei einer 14:6 Führung einen kompletten Bruch im Rumelner Spiel, Bochum wurde stärker und kam auf. Die Duisburger fingen sich gleich mal eine 4er und dann sofort noch eine 5er Serie ein, der Vorsprung schnell dahin, komplett unnötiger Weise damit auch Satz 1 mit 23:25.
Entsprechend wacklig begann Satz 2, bis zum 12:12 kann sich kein Team absetzen. Die Trainer reagierten mit einem Wechsel im Zuspiel, #younggun Kylian Wenke übernahm und machte seine Sache sehr gut. Die Rumelner werden in der Folge deutlich stärker, sind jetzt klar das bessere Team und holen sich den Satzausgleich mit 25:19.
So im Aufwind übernahmen die Gäste jetzt komplett das Kommando! Vor allem der Block wurde immer stärker, Bochum kam fast gar nicht mehr ins Spiel. Schon mit der Angabe unter Druck gelang es den Hausherren kaum noch, Bälle im gegnerischen Feld unterzubringen. 25:14 der mehr als deutliche Satzgewinn für Rumeln.
Im vierten Abschnitt stellte Bochum dann um, und ab da gab es ein Spiel auf Augenhöhe. Die Rumelner konnten sich zwar in der zweiten Satzhälfte eine 4-Punkteführung erkämpfen, verspielten diese aber auch genauso schnell wieder. Mit 22:22 ein knapper Zwischenstand zum Satzende. Zum Glück hatten die Blauen dann aber doch das bessere Ende für sich, 25:23 der letztendlich etwas glückliche Satzgewinn.
Als Fazit bleibt, das Rumeln eigentlich über drei Sätze das bessere Team stellte und ohne den Blackout im ersten Durchgang auch ein 3:0 möglich gewesen wäre. Man könnte es aber auch so betrachten, dass man am Ende im engen Satz 4 mögliche Punktverlust(e) glücklich vermieden hat. Damit ist Tabellenplatz zwei zunächst mal weiter gefestigt. Die nächste Chance zur Verteidigung kommt schon am kommenden Samstag, 3. Februar 2024. Dann ist um 19:30 Uhr ART Düsseldorf in der heimischen Krupp-Halle zu Besuch, mit Platz 5 aktuell eigentlich im gesicherten Mittelfeld aber doch nur knapp vor den Abstiegsrängen liegend. Die Zuschauer dürfen sich also auf eine knappe und umkämpfte Begegnung freuen!
den RTV gegen Telstar Bochum am Start:
Daniel Giesen, Alexander Stiller, Julius Reckeweg, Jonathan Bungert, Marc Piskun, Kylian Wenke, Florian Fischer, Christian Neuendorf, Tobias Simon, Nils Damrath
sowie das Trainerteam Tom Hikel und Frank Fischer